"Für den Brand zweier landwirtschaftlicher Gebäude konnten die Fachermittler der Kriminalpolizeiinspektion Weiden keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gewinnen", heißt es in einer Pressemitteilung, die das Polizeipräsidium Oberpfalz am Donnerstagnachmittag veröffentlichte. Es sei eine Begehung und Untersuchung der massiv beschädigten Bauten durch Spezialisten der Kriminalpolizei und einen Sachverständigen eines Versicherers erfolgt. Auch ein Brandmittelspürhund sei zur Beurteilung des Brandortes eingesetzt worden. "Nach den abschließenden Untersuchungen vor Ort haben die Ermittler zunächst keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung gewonnen", heißt es weiter.
Die Landwirte in und um Luhe-Wildenau dürften nun erst einmal aufatmen, denn die Angst vor einem neuen Feuerteufel ging um. In den beschädigten Gebäuden seien teils Stromleitungen verlegt und Maschinen gelagert worden, schreibt die Polizei. Die bisher geschätzte Schadenshöhe von 250.000 Euro werde wohl noch überschritten werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiter an.
Das Feuer begann offenbar in einem Kuhstall neben dem Wohnhaus und griff binnen kurzer Zeit auf eine benachbarte Scheune über. Einsatzkräfte von 18 Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, dem Roten Kreuz und der Polizei waren 18 Stunden lang im Einsatz, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Knapp 90 Kühe konnten sie vor den Flammen retten.
Die beiden abgebrannten Gebäude befinden sich direkt neben dem Anwesen, auf dem es Anfang Oktober gebrannt hatte. Als Ursache für dieses Feuer steht Brandstiftung fest. Zwei 18- und 19-jährige Tatverdächtige sitzen seit Wochen in Justizvollzugsanstalten. Sie sollen auch für fünf weitere Brände verantwortlich sein.



















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.