Weiherhammer
22.05.2022 - 13:41 Uhr

Nach Unwetter-Schreck furioses Kiwa-Jubiläum in Weiherhammer

Am Freitag fegt ein Unwetter über die Region hinweg. Das Festzelt des Kirwavereins Weiherhammer ist in Gefahr. Aber gemeinsam, Helfer und erste Gäste, retten sie den Auftakt zu einem tollen Wochenende.

Es war ein schönes Beispiel, was man mit Solidarität erreichen kann: Als nicht einmal eine Stunde vor Beginn des Jubiläumswochenendes des Kirwavereins Weiherhammer ein Sturm droht, das Fest förmlich wieder abzubauen, haben alle auf dem Gelände angepackt. Gemeinsam haben sie Zeltmaterial und Planen festgehalten sowie alle Eingänge in Windeseile dichtgemacht, und so ihr seit langem gut vorbereitetes Fest gerettet. 50 bis 80 Leute - Helfer und erste Gäste – hätten da ganz spontan mit angefasst, erzählte Benedikt Ach, Zweiter Vorsitzender des Kirwavereins. Nach dieser Fleißaufgabe ging’s dann um so intensiver los. "GrögötzWeißbir" erwies sich als toller Anheizer.

Erfreulicherweise haben sich noch viele Besucher nach Sturm und Regen das Auftaktspektakel im Festzelt nicht entgehen lassen. Gut 700 waren es, die den ersten Abend im Festzelt mitfeierten, schätzte Ach. Die Partyband machte die widrigen Wetterumstände schnell vergessen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Gäste klatschend und singend auf den Bänken standen. In der gut bestückten Bar ging es bis in die frühen Morgenstunden rund. Etliche Gäste ließen sich da gern dazu verleiten, nicht im Dunkeln, sondern erst beim Tagesanbruch den Weg nach Hause zu suchen.

In einem eindrucksvollen Festgottesdienst am frühen Samstagabend wurde in der katholischen Pfarrkirche die neu angeschaffte Vereinsfahne gesegnet. Sie zeigt auf der einen Seite die Pfarrkirche von Weiherhammer, aber der anderen Seite das Logo des Kirwavereins. Pfarrer Puthenchira erbat dafür den Segen und wünschte den Vereinsmitgliedern viel Freude und Einigkeit bei ihren Tätigkeiten. Fahnenbraut Julia Ach begrüßte zur Segnung unter anderem den Patenverein aus Etzenricht, der natürlich gerne mit einem Patenband das neue Banner des Kirwavereins schmückte.

Nach dem Gottesdienst zogen die Kirwaleit mit ihrem neuen Statussymbol zurück zum Festplatz. Dort waren schon die vielen Helfer im Einsatz, um die Gäste, darunter viele Mitglieder der Kirwavereine rund um Weiherhammer, mit Getränken und Speisen zu versorgen. Sie alle stärkten sich für eine neue Runde im Festzelt, diesmal mit der Partyband "Pop nach 8". Mit einer neuen Lasershow und beliebten Hits heizten die renommierten Musiker den Besuchern kräftig ein, so dass mancher erst nach Stunden wieder von den Bierbänken herunterstieg, die für viele zur Tanzfläche geworden waren. Die Musiker verstanden es, den Gästen einen kurzweiligen Abend zu bieten, den viele Feierlustige sichtbar schon sehr lange vermissten. Am Sonntag ging es mit einem Festzug und dem traditionellen Kirwatanz in die Endrunde.

Hintergrund:

Die neue Vereinsfahne

  • Anschaffungskosten: etwa 8000 Euro.
  • Hersteller: Fahnen Kösssinger aus Schierling
  • Eine Seite zeigt auf olivgrünem Grund das Emblem des Kirwavereins
  • Die andere Seite der Fahne die katholische Kirche Weiherhammer
  • Fahnenbraut ist Julia Ach
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.