Die Grammer-Gruppe hat am Montag die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt. Der Konzernumsatz erhöhte sich demnach laut Mitteilung deutlich um 13,3 Prozent auf rund 1,173 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz noch bei 1,035 Milliarden Euro. Beide Konzern-Divisionen trugen demnach mit zweistelligen Zuwachsraten zum Ergebnis bei: "Automotive" kam laut Grammer mit einem Plus von 14,6 Prozent auf 751,7 Millionen Euro, "Commercial Vehicles" steigerte den Umsatz um 11,1 Prozent auf 420,9 Millionen Euro. Auch beim Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gelang Grammer im ersten Halbjahr 2023 laut Meldung eine deutliche Steigerung auf 18,5 Millionen Euro nach einem Minus im Vorjahreszeitraum von 12,5 Millionen Euro.
Am stärksten machte sich laut dem Unternehmen die Verbesserung der Situation in der Region Asien-Pazifik bemerkbar, die in den ersten sechs Monaten des Vorjahres 2022 noch stark von Covid-19-bedingten Lockdowns in China, hohen Frachtkosten in Japan und Anlaufkosten für neue Werke belastet gewesen sei.
In Nord- und Südamerika sei das Geschäft durch die hohe Inflation, die weiterhin stark gestiegenen Personalkosten, Schwächen in der operativen Performance sowie Kosten im Zusammenhang mit einer Werksschließung beeinträchtigt gewesen.
Jurate Keblyte, Finanzchefin der Grammer AG, blickt optimistisch auf den Rest des Jahres voraus: „Die zweite Jahreshälfte bleibt herausfordernd, auch mit Blick auf die weiterhin bestehenden gesamtwirtschaftlichen und branchenseitigen Unsicherheiten. Dennoch gehen wir davon aus, unsere Ziele für dieses Jahr zu erreichen, wobei wir erneut mit einem starken vierten Quartal rechnen.“ Das Management geht für das Gesamtjahr 2023 von einem Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 2,2 Milliarden Euro aus und rechnet mit einer Verdopplung des operativen Ebit auf rund 70 Millionen Euro.
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