Der Automobilzulieferer und Sitzhersteller Grammer AG aus Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) hat einen Teil seiner im Zuge der Corona-Pandemie aufgenommen Kredite in Höhe von 235 Millionen Euro vorzeitig bis zum 10. Februar 2025 verlängert. Da daran auch die staatliche KfW Bankengruppe als Kreditgeber beteiligt ist, bleibt auch die Dividende weiterhin ausgesetzt. Nun bis zum 10. Februar 2025. Grammer hatte schon zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 auf diese Form der staatliche Unterstützung im Zuge der Corona-Hilfen des Bundes für die Wirtschaft gesetzt.
Für das zweite Quartal dieses Jahres erwartet Grammer auf Basis vorläufiger Zahlen erneut Verluste. Der Automobilzulieferer spricht in seiner Mitteilung am Dienstag von einen Minus von 10 bis 15 Millionen Euro (EBIT, Ergebnis Zinsen und Steuern). Der Konzernumsatz liegt mit rund 505 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal 2021 lag der Umsatz bei 468,8 Millionen Euro. Als Hauptursache für die Verluste führt der Automobilzulieferer die neuerlichen Corona-Lockdowns in China sowie die stark gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und für Logistik an. Zudem klagt Grammer über anhaltende Engpässe unter anderem bei Vorprodukten und Maschinen.
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