Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung des Bundesverteidigungsministeriums ist es dem US-Militär, der Nato und deren Partnernationen möglich, bis zum 31. Oktober 2024 rund um die Uhr auch mit großkalibrigen Waffensystemen auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr zu üben. Das teilt die US-Armee in einer Presse-Info mit. Des Weiteren werde von Mittwoch, 11., bis Freitag, 13. September, auch mit Jets geübt.
Gemäß dem Nato-Truppenabkommen ist die offizielle Schießzeit auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr für die Monate September und Oktober von 8 bis 24 Uhr für die Nutzung von Munition 20 Millimeter und höher festgelegt. Munition unter 20 Millimeter kann täglich rund um die Uhr verschossen werden. Die Ausnahmegenehmigung des Bundesverteidigungsministeriums hebt diese Regelung vorübergehend auf.
"Während der militärischen Übungen kann es zu vermehrter Geräuschentwicklung auf und rund um den US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr kommen. Zeitraum und Übungsort auf dem Truppenübungsplatzgelände können sich je nach Wetterlage und den daraus resultierenden Anweisungen der Schießbahnkoordinierungsabteilung ändern", heißt es in der Pressemitteilung. Das Ausbildungskommando der US-Armee in Grafenwöhr bittet die Bürger der Übungsplatz-Randgemeinden um Verständnis. Die Verantwortlichen seien sich der Auswirkungen der militärischen Übungen auf die Bevölkerung bewusst. "Wann immer möglich, werden militärische Übungen tagsüber und an Wochentagen durchgeführt."
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