Vilseck
24.05.2021 - 10:13 Uhr

Trotz Corona: Vilsecker Pilger erfüllen Gelübde aus Pestzeit

Naht das Pfingstfest, kribbelt es den Wallfahrern in den Beinen. Denn normalerweise machen sich dann Pilger aus Vilseck und Sorghof auf den Weg nach Gößweinstein. Doch das war wegen Corona heuer nicht möglich.

In Erfüllung des Pestgelübdes feiert die Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof einen gemeinsamen Wallfahrergottesdienst. Von links die Pilgerführer Andreas Plößner (Sorghof), Mona Kreuzer und Peter Ziegler (Vilseck), Stadtpfarrer Pater Robin Xavier und Pilgerführer Edmund Heldmann (Schlicht). Bild: rha
In Erfüllung des Pestgelübdes feiert die Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof einen gemeinsamen Wallfahrergottesdienst. Von links die Pilgerführer Andreas Plößner (Sorghof), Mona Kreuzer und Peter Ziegler (Vilseck), Stadtpfarrer Pater Robin Xavier und Pilgerführer Edmund Heldmann (Schlicht).

Auch wenn die Wallfahrt nach Gößweinstein wegen Corona heuer ausfallen musste, erfüllten die Gläubigen dennoch das Gelübde aus der Pestzeit. Einzelne pilgerten in kleinen Gruppen separat und verstreut zum Gnadenort der heiligsten Dreifaltigkeit, beteten dabei den Kreuzweg und sangen auf ihrem Weg immer wieder Marienlieder.

Ohne priesterlichen Empfang betraten sie die Basilika und trugen ihre Anliegen vor den Herrn. Danach stärkten sich die Pilger auf der Terrasse eines Gasthofs, bevor sie die Heimfahrt antraten. Zum Ausklang des Tages versammelten sich die Wallfahrer der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof zu einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Ägidius. Diese Messe zelebrierte Pater Robin Xavier. Mit dem von Franz Winklmann geleiteten Kirchenchor gestalteten die Pilgerführer Edmund Heldmann (Schlicht), Andreas Plößner (Sorghof), Mona Kreuzer und Peter Ziegler (Vilseck) den Gottesdienst mit Meditation und Fürbitten.

Auch viele ehemalige Wallfahrer nahmen in St. Ägidius teil und verbargen ihre Tränen nicht, als das Lied „Sei gelobt und hochgepriesen“ erklang.

 
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