Großen Zuspruch fand der Seniorennachmittag, der nach drei Jahren Corona-Pause endlich wieder stattfinden konnte und zu dem die Stadt Vilseck in die Burg Dagestein eingeladen hatte. Der Zehentkasten war mit fast 90 Menschen voll besetzt. Die Seniorenbeauftragten Stadtrat Roland Renner und Christina Bauer sowie Nicole Schertl aus der Verwaltung hatten einen kurzweiligen Nachmittag organisiert, der bei den Ü60-Senioren sehr gut ankam.
Den Beginn machte Heimatpfleger Josef Schmaußer aus Hohenkemnath, der gekonnt die vielen Zuhörer mit Themen rund um den Frühling unterhielt. Viele Gedichte und Bauernregeln zum Frühlingserwachen und Geschichten aus seiner Kindheit und Jugend gab er zu Besten. Auch viele Sitten und Bräuche rund um die Kartage und Ostern brachte er dem Publikum näher. "Leider gehen diese Traditionen immer mehr verloren", bedauerte Schmaußer. Das Publikum beim Seniorennachmittag schwelgte jedoch in diesen Erinnerungen an früher und kannte viele seiner Weisheiten. „Wer am Palmsonntag als Letztes aufsteht, ist der Palmesel“, war eine davon und entlockte den Senioren ein Schmunzeln, wenn sie dabei an früher dachten.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl informierte die Besucher über die vergangenen und kommenden Baustellen in der Großgemeinde. Auch zu den Themen Marktplatzumbau, Kindergartenplätze, Ansiedlung eines Lidl- und eines Rossmann-Marktes sowie den Neubau des BRK-Seniorenheims gab er Auskünfte. Ein weiteres Thema war die Renovierung des Winkelmaier-Stadels in der Burg,
Als Überraschungsgast trug Josef Rothkäppel aus Vilseck Frühlingsgedichte von Schiller und Ludwig Uhland vor. Auch den „Osterspaziergang“ von Goethe konnte der 74-jährige Senior auswendig rezitieren, was die Besucher mit viel Applaus würdigten. So verlebten die älteren Herrschaften bei Kaffee und Kuchen einen kurzweiligen Nachmittag in der Burg und tauschten sich in gemütlicher Runde über aktuelle Themen und über die guten alten Zeiten aus.












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