Waidhaus
22.06.2023 - 09:19 Uhr

17 Geflüchtete in Waidhaus gestrandet: Polizei ermittelt gegen drei Schleuser

Mehrere Syrer wurden offenbar in Waidhaus von drei unbekannten Schleusern ausgesetzt. Die Geflüchteten irrten daraufhin im Ort herum. Aufmerksame Bürger riefen die Polizei. Gegen die drei flüchtigen Schleuser wird nun ermittelt.

Bei der Einsatzzentrale der Bayerischen Polizei in Regensburg ging am Mittwochmorgen der Hinweis ein, dass in Waidhaus (Landkreis Neustadt/WN) mehrere Menschen "umherirren". Polizeibeamte sammelten daraufhin im gesamten Ortsgebiet 17 syrische Staatsbürger in mehreren Grüppchen ein. Darunter auch fünf Kinder im Alter von 4 - 11 Jahren, teilte die Bundespolizei mit. Die Beamten brachten die Geflüchteten in das kleine "Containerdorf" der Bundespolizei in Waidhaus. Wie die Bundespolizeiinspektion mitteilte, waren alle ohne Ausweis unterwegs, in noch keinem anderen Land als Flüchtlinge registriert und polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Bei ihrer Vernehmung gaben die Personen an, von Syrien über die Türkei, Bulgarien, Serbien, Ungarn, Slowakei und Tschechien nach Deutschland geschleust worden zu sein. Von der Slowakei bis nach Waidhaus wurden sie von noch unbekannten Schleusern mit dem Auto gefahren. Pro Person hätten sie allein für diesen Transport schon etwa 4000 Euro bezahlen müssen, teilten die Geflüchteten der Polizei mit. Anschließend brachten die Beamten alle in die Erstaufnahmeeinrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Regensburg. Die Bundespolizei ermittelt aufgrund von Fotos und Aussagen nun gegen drei flüchtige Schleuser.

 
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