Waldsassen
01.06.2025 - 11:12 Uhr

51. Köllergrün-Fest: Gottesdienst an der Gründungsstätte des Klosters Waldsassen

Der 51. Festgottesdienst im Köllergrün findet statt an der Wiege des Klosters Waldsassen. Dabei spricht Ruhestandsgeistlicher Anton Witt über Glaube, Natur und Vertrauen.

Die Köllergrün-Anlage gilt als die Gründungsstätte des Klosters Waldsassen: Hier wurde am vergangenen Samstagabend der 51. Festgottesdienst zum Köllergrün-Fest statt. Letzteres hat der Gerwig-Kreis 1975 initiiert. Er organisiert es seither. Zum Gottesdienst im Köllergün führte auch diesmal ein kleiner Kirchenzug, der am Ausflugslokal „Panzen“ begann. Daran beteiligten sich auch der Hauptzelebrant, Ruhestandsgeistlicher Anton Witt und die Münchenreuther Feuerwehr sowie die Münchenreuther Bauernkapelle unter der Leitung von Peter Fuhrmann.

In Köllergrün begrüßte der neue Vorsitzende des Gerwig-Kreises, Michael Fortelny, auch Stadtpfarrer Thomas Vogl, der den Gottesdienst mitzelebrierte, sowie die Zisterzienserschwestern unter Leitung von Priorin Sophia sowie Bürgermeister Bernd Sommer. Dank galt der Münchenreuther Bauernkapelle und dem Männergesangverein Waldsassen unter Leitung von Andreas Sagstetter sowie dem langjährigen Chef-Organisator Andreas Grillmeier. Pfarrer Anton Witt brachte im Gottesdienst seine Freude darüber zum Ausdruck, dass er an dieser legendären Gründungsstätte, dem „Grünen Dom“, den 51. Festgottesdienst feiern dürfe: „Mit der Gründung Waldsassens begann der Aufschwung im gesamten Landkreis.“

In seiner Predigt verriet er, dass er gerne in der Natur unterwegs sei: „Ich liebe das saftige Grün, die Gärten und die Wiesen, die sich in den schönsten Farben in der Herrlichkeit Gottes entwickeln.“ Gott betrachte diese Herrlichkeit nicht als seinen Privatbesitz, sondern wolle sie mit uns teilen. Der Prediger verglich diese mit einem Bergkristall, der umso schöner sei, wenn die Sonne auf ihn scheine. Gott aber strahle immer, denn er sei das Licht. Und 2025, „in diesem heiligen Jahr, soll uns die Heiligkeit Gottes neu anstrahlen“.

Leider müsse er jedoch feststellen, dass in Deutschland das Vertrauen großflächig verloren gegangen sei. Dabei könne er nur an alle appellieren: „In der Kirche kann sich der Mensch ein kostenloses Sonnenbad nehmen.“ Nach dem Gottesdienst ging es wieder zurück zur Panzen, zum geselligen Ausklang.

 
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