Wer eine spektakuläre Grenzöffnung am Freitagmittag erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die tschechischen Behörden öffneten die Grenze in Svatý Kríž (Heiligenkreuz) bei Hundsbach, bereits vor 12 Uhr. Ohne Kontrolle passierten Autos die Grenze. Weit und breit nichts zu sehen von Polizei oder Zoll, sowohl auf tschechischer wie auch auf deutscher Seite.
Die tschechischen Behörden hatten am Freitagmorgen bekannt gegeben, dass die Grenzen nach Tschechien ab Freitagmittag ohne Kontrollen wieder passiert werden dürfen. Dies sprach sich in der Region in Windeseile herum. Teilweise passierten die Fahrer sogar hupend die Grenze, um ihre Freude kundzutun. Unter den Ersten, die nach der Schließung wegen der Coronakrise einen Abstecher ins Nachbarland unternahmen, waren die Neualbenreutherin Lina Küblböck und ihre Waldsassener Beifahrerin Linda Plobner. Beide warteten vor dem Grenzübergang auf dem benachbarten Parkplatz bis es Mittag war. „Wir wollen volltanken und Zigaretten holen“, sagten beide Damen.
Die Tankstellen zeigten sich gut vorbereitet, nur die Betreiber der Marktstände des Asia-Marktes schauten etwas verdutzt rein. Einige hatten noch Bohrmaschinen in der Hand und bauten schnell ihre Stände auf. Anscheinend hatten die Händler nicht mit so einer raschen Grenzöffnung gerechnet. Geöffnet hat auch wieder der „Travel Free Shop“, dessen Parkplatz sich zusehends füllte.
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