Die Skulptur „Tragen und getragen werden“ von Andreas Kuhnlein wird seit Montag aus Anlass eines Kunstprojekts des Bistums Regensburg in der Basilika Waldsassen präsentiert. Am Montag hat der Künstler aus Unterwössen im Chiemgau seine Arbeit vorgestellt und dabei über sich selbst und seine Arbeit gesprochen.
Sein Werk wird im Rahmen des von der Diözese Regensburg verantworteten Kunstprojektes „Da-Sein“ in Kunst und Kirche gezeigt, das Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gibt, ihre Werke in Pfarrgemeinden der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Gleichzeitig soll so auch der Dialog zwischen Kunst und Kirche auf eine breitere Basis gestellt und ein Zugang zur persönlichen Auseinandersetzung eröffnet werden", heißt es dazu in der Mitteilung von Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl. Interessierte aus der Pfarrei und Mitglieder des Kunsthauses Waldsassen waren in die Basilika gekommen und kamen in ein angeregtes Gespräch mit Andreas Kuhnlein, der mit seiner geerdeten Art und mit Humor für sein Werk zu gewinnen wusste.
Seit 31 Jahren bearbeitet er seine Holzskulpturen mit der Motorsäge. Er bedient sich der natürlichen Eigenschaft des Materials und betrachtet diese auch als wesentliche Komponenten seiner ästhetischen Aussage. Der Naturwirklichkeit setzte er seine Kunstwirklichkeit entgegen, die von großer Eigenständigkeit geprägt ist. Kräftig und auch bewusst ruppig gestaltet er seine Menschenbilder, womit dem Betrachter die Wechselwirkung zwischen Volumen und Raum sinnfälliger erscheint. "Er hat darin die für ihn stimmige Arbeitsweise gefunden, um Stimmungen und Emotionen darstellen zu können", so Pfarrer Vogl über den Künstler. "Neben den Fragen des Menschseins beschäftigen ihn auch immer wieder Themen, Geschichten und Bilder aus der Bibel, die er als zeitlos gültig sieht."
"Tragen und getragen werden"
- Kunstwerk von Andreas Kuhnlein, Titel "Tragen und getragen werden"
- Skulptur, bearbeitet mit der Motorsäge, wird bis 15. August in der Basilika präsentiert
- Predigt im Gottesdienst am Sonntag, 13. August, 9.30 Uhr stellt das Kunstwerk in den Mittelpunkt












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