„Wir feiern trotzdem“, sagte am vergangenen Sonntag der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler zur Eröffnung des pandemiebedingt etwas anderen Bürgerfestes am Kirchplatz.
Nachdem die Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Josef Pflaum senior nach dem Ruf der Kirchenglocken mit einem Ständchen den Auftakt gemacht hatte, zogen die Beteiligten in die Pfarrkirche. Auch der Gesang- und Orchesterverein Waldthurn mit Vorsitzendem Bernhard Unger hatte mit dem gemischten Chor "tonART" unter der Leitung von Christoph Pausch Stellung bezogen und erfreute gesanglich. Schließlich schickte Beimler die Bürgerfestgäste in die Wirtshäuser – es waren „sieben auf einen Streich“.
Die Schüler der Musikschule Stefan Karl zeigten in der Lottnerstubn ihr musikalisches Können. Am Waldthurner Badeweiher hatte „Buwer“ Christoph Kres Getränke und Brotzeiten für seine Badeweihergäste parat. Beim Kick'n war in der Lounge im Hof der Lennesriether Martin Zellner mit seiner frischen Pfiffermuse unterwegs und am FSV-Sportheim hielten die Fußballer den Mittagstisch bereit. Im Biergarten im Marktstüberl musizierten die kultigen Waldthurner Hulzstoussboum (Jonas Kraus, Valentin Reil, Andreas Holfelner und Julian Bauer) auf.
Die „Bruzzelboys“ (Johannes Herter und Christoph Grünthaler) aus der Region um Ödhäuser/Dürrenlohe (Pleystein) hatten ihren selbstgebauten 450 Kilogramm Smoker nach Waldthurn gebracht und brutzelten hier ein 40 Kilogramm Spanferkel und Pulled Pork. Wer wollte, konnte am Abend auch das Finale der Fußballeuropameisterschaft verfolgen.
Der Maler Michl Weig hatte sein Malerstüberl aufgesperrt. Während der nachmittäglichen Regenzeit unterhielten die „d‘ Seebauer Moidl’n“ aus Weiden die Bürgerfestgäste. Am Abend zog die Gesellschaft dann ins Freie und der Eisenbahn-Zoigl-Express um den Waldthurner Richard Wagner mischte mit unglaublichen Schwung zur Freude der Bürgerfestler auf.
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