Waldthurn
11.11.2018 - 09:00 Uhr

Wallfahrtsort wieder gut erreichbar

Mit der Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Waldthurn-Oberbernrieth ist ein weiterer Baustein im Zuge der Dorferneuerung geglückt. Beim Festakt bedankt sich Bürgermeister Josef Beimler für die vorbildliche Teamarbeit der Behörden.

Gemeinsam mit allen an der Sanierung beteiligten Parteien, übergibt Bürgermeister Josef Beimler die Straße ihrer Bestimmung. Mit dabei sind (von links): Miroslav Rauch (Bürgermeister Hostau), stellvertretender Bürgermeister Roman Bauer, Bürgermeister Josef Beimler, Baudirektor Georg Braunreuther (ALE), Johann Vetterl (Verband für Ländliche Entwicklung, stellvertretender Bürgermeister Hans-Peter Reil, Dieter Bauer (WWA), Georg Rappl, Pfarrer Norbert Götz Bild: fla
Gemeinsam mit allen an der Sanierung beteiligten Parteien, übergibt Bürgermeister Josef Beimler die Straße ihrer Bestimmung. Mit dabei sind (von links): Miroslav Rauch (Bürgermeister Hostau), stellvertretender Bürgermeister Roman Bauer, Bürgermeister Josef Beimler, Baudirektor Georg Braunreuther (ALE), Johann Vetterl (Verband für Ländliche Entwicklung, stellvertretender Bürgermeister Hans-Peter Reil, Dieter Bauer (WWA), Georg Rappl, Pfarrer Norbert Götz

„Mit der Sanierung dieser Gemeindeverbindungsstraße konnte ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet und die Zufahrt zum bedeutenden Wallfahrtsort wieder hergestellt werden“, ist sich der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler sicher. „Straßen sind die Lebensadern einer jeden Gemeinde“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Josef Beimler alle, die zur Segnung der Gemeindeverbindungsstraße Waldthurn-Oberbernrieth gekommen waren. Gerade der Markt Waldthurn als strukturarme Flächengemeinde mit einer überdurchschnittlichen Land- und Forstwirtschaft und einem Straßennetz von über 70 Kilometern müsse bestrebt sein, dieses Wegenetz zu unterhalten und dem veränderten Verkehrsverhalten anzupassen, führte das Gemeindeoberhaupt weiter aus.

Zu dem kleinen Festakt waren am Freitagvormittag neben den Bürgermeistern Johann Maurer (Georgenberg), Günther Stich (Floß) und, aus der Partnerstadt Hostau, Miroslav Rauch mit seinen Stellvertretern Miloš Hutkay und Karel Brabec auch Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE), des Verbandes für Ländliche Entwicklung (VLE), der Baufirma Huber aus Rötz, des Wasserwirtschaftsamtes Weiden (WWA), der Teilnehmergemeinschaft (TG) Waldthurn 3 gekommen. Begrüßen konnte Beimler als besondere Gäste ein Team des ZDF-Politmaganzins Frontal 21.

In seiner Ansprache bezeichnete Beimler die Gemeindeverbindungsstraße als „überregional wichtig“, kommt man doch auf ihr nicht nur in einen Gemeindeteil Waldthurns, sondern auch nach Pleystein oder in die Partnerstadt Hostau. Neue Wege sei man hier in der Wasserrückhaltung in Absprache mit dem WWA gegangen. „Heuer war es noch nicht nötig, aber bei Starkregen kommt künftig kein Wasser mehr runter“, erklärt er dazu. Er dankte den Markträten, denn „die Beschlüsse zum Straßenbau waren immer einstimmig.“ Die Gemeindeverwaltung stand immer in direkten Bezug zu den Arbeiten – „die Mitarbeiter mussten zwar keine Schaufel in die Hand nehmen, aber Anträge stellen gehöre nun mal auch dazu“ fügte Beimler launig an.

Vor fast zwei Jahren wurde die Maßnahme zur Sanierung in Angriff genommen, viele Probleme und Auflagen mussten abgearbeitet werden. „Die erste Kostenschätzung belief sich auf rund einer Million Euro, das war uns etwas zu viel. Das konnten wir uns nicht leisten“, merkte Beimler an. Bei einer Überrechnung kam man auf eine Summe, die bei rund 800 000 Euro lag – auch das war noch zu hoch. „Dann kam der Verband für Ländliche Entwicklung ins Spiel und die Summe ging runter auf 640 000 Euro!“

Nach der Ansprache des Bürgermeisters erbat Pfarrer Norbert Götz den Segen für die „neue“ Straße, die damit offiziell für den Verkehr wieder freigegeben wurde. „Straßen verbinden Länder, Städte, Dörfer und letztendlich Menschen“, merkte Baudirektor Georg Braunreuther (ALE) an. Obligatorisch für Waldthurn sei, dass viele Maßnahmen immer als Gemeinschaftsprojekte gehandelt werden – so auch die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße. „Die Regierung der Oberpfalz, der Verband für Ländliche Entwicklung, das Büro König, die TG als Bauherr, der Markt Waldthurn, das ALE, das Wasserwirtschaftsamt – alle waren beteiligt“, zählte er auf. Auch die Absprache mit den Grundstückseigentümern habe bestens funktioniert. Mit der Baufirma Huber habe alles ebenfalls gewohnt gut geklappt. Es hieße immer: Viele Köche verderben den Brei. „In Waldthurn ist es nicht so. Viele Köche schmecken ab, verfeinern und so entsteht ein gutes Gericht“, betont Braunreuther. In einem kurzen Rückblick ließ er das vergangene Jahr Revue passieren und zählte auf, was in Waldthurn alles bereits fertiggestellt wurde.

Auch Werner Kumschier (Firma Huber, Rötz) hatte lobende Worte parat. Er dankte Beimler für die unkomplizierte Zusammenarbeit, „bereits seit Jahrezehnten!“. Sein Dank galt dem Amt für Ländliche Entwicklung, das für die Finanzen zuständig war. „Die Bauoberleitung lag beim Verband für ländliche Entwicklung“, so Kumschier. Er dankte den Verbandsvertretern Johann Vetterl und Jürgen Walberer ebenfalls für die gute Zusammenarbeit. Ein Dankeschön ging an die Firma Rappl, die als Subunternehmer an den Bauarbeiten beteiligt war. „Ich wünsche allen, dass die Straße stets unfallfrei bleiben möge“, schloss Kumschier seine kurze Ansprache. Abschließend bezeichnete Dieter Bauer (WWA) die Straße als „Vorzeigeobjekt“. Man habe die Entwässerung so gestaltet, dass man das Wasser ableiten könne, so dass bei Starkregen keine größeren Schäden entstehen sollten. „Wir haben Störsteine so platziert, dass das Wasser gut ‚gebremst‘ wird und versickern kann.“

 
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