"Die Lage bei den Bewohnern und den Angestellten ist stabil", sagt Sandro Galitzdörfer, Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Weiden und Neustadt, am Montagmittag. Bisher seien von den 90 Bewohnern des BRK-Seniorenheims in Weiden 24 positiv auf das Coronavirus getestet worden, einer davon noch durch einen Schnelltest am Montag. Außerdem seien 6 der insgesamt 80 Angestellten nachweislich infiziert, drei weitere befänden sich noch in Quarantäne. Die infizierten Mitarbeiter seien alle aus dem Pflegebereich. "Sie sind fast ohne Symptome", so Galitzdörfer.
Das Wohn- und Pflegeheim steht seit vergangenem Mittwoch komplett unter Quarantäne. Die Bewohner müssen auf ihren Zimmern bleiben. In einem Stockwerk ist eine Quarantänestation eingerichtet worden, in der unter Vollschutz gearbeitet wird. Bisher habe niemand eine klinische Behandlung benötigt, aber die Lage könne sich innerhalb kürzester Zeit ändern. Eine Auskunft über die gesundheitliche Situation der Betroffenen ist daher immer nur eine Momentaufnahme, in diesem Fall von Montagmittag.
Die Aufrechterhaltung des Pflege- und Versorgungsbetriebes ist laut Galitzdörfer im BRK-Heim zu diesem Zeitpunkt nicht gefährdet. Anders als in dem durch das Coronavirus komplett lahmgelegten Seniorenheim in Burglengenfeld, komme man im BRK-Heim in Weiden noch selbst zurecht. Sollte sich die Lage verschlechtern, werde man das Personal "aus den eigenen Reihen auffüllen. Wir haben einen relativ starken Pflegepool". Solange nicht mehrere BRK-Heime betroffen seien, sei das zu stemmen.
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