Weiden in der Oberpfalz
24.06.2021 - 16:33 Uhr

CSU will mit Frauen-Power punkten

Die Oberpfälzer CSU will mit Frauen-Power aussichtsreiche Plätze auf der CSU-Landesliste für die Bundestagswahl erobern. Sie erhofft sich dadurch zusätzliche Wählerstimmen.

Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitalisierung, spricht beim Tag der deutschen Industrie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Bild: Bernd von Jutrczenka
Dorothee Bär (CSU), Staatsministerin für Digitalisierung, spricht beim Tag der deutschen Industrie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Die CSU in der Oberpfalz folgt der Vorgabe von Parteichef Markus Söder, die Partei jünger und weiblicher zu machen. Zur Absicherung ihrer Direktkandidaturen in den Wahlkreisen Schwandorf und Neumarkt sollen Martina Engelhardt-Kopf und Susanne Hierl bei der Listenaufstellung für die Bundestagswahl am Samstag in Nürnberg auf die Plätze 12 und 20 gesetzt werden, wie es CSU-Parteikreisen hieß.

Als Spitzenkandidatin ohne parallele Direktkandidatur soll die aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach stammende Vorsitzende der Oberpfälzer Frauen-Union, Barbara Gerl, auf Platz 26 eingereiht werden. Gleich dahinter sieht der Plan die Auflistung des Tirschenreuthers Reiner Meier als Vertreter der Senioren-Union und der Christlich-Sozialen Arbeitnehmer (CSA) vor. Die endgültige Reihung wird bei einem Treffen der CSU-Bezirksvorsitzende am Freitag vorgenommen.

Füracker freut sich über drei Frauen

In einer Mitteilung betonte der Oberpfälzer CSU-Chef Albert Füracker, dass damit voraussichtlich gleich drei Frauen aus dem Bezirk auf vorderen Listenplätzen zu finden seien. Besonders freue er sich über die aussichtsreiche Platzierung Gerls.

"Wir geben damit einer weiteren jungen, sehr engagierten und hochmotivierten Frau die Möglichkeit, ihre langjährige politische Erfahrung und Kompetenz in den Wahlkampf einzubringen und erhöhen somit auch unsere Chance, als CSU Oberpfalz erfolgreich bei der Bundestagswahl abzuschließen", erklärte Füracker. Mit Reiner Meier stehe zudem ein Kandidat bereit, der schon über Erfahrung im Bundestag verfüge.

Erstmals paritätisch

Die CSU-Landesliste wird erstmals paritätisch abwechselnd mit Männern und Frauen besetzt. Als landesweiter Spitzenkandidat ist der Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, vorgesehen, auf Platz 2 soll die Digitalisierungsbeauftragte der Bundesregierung, Dorothee Bär, folgen. Insgesamt wird die Landesliste 92 Kandidaten umfassen. Um die Aufnahme auf hinteren Plätzen bewerben sich aus der Oberpfalz 13 weitere Kandidatinnen und Kandidaten.

Ob von der Liste Bewerber ohne Direktmandat in den Bundestag einziehen werden, hängt vom Wahlergebnis der CSU ab. 2017 eroberte die CSU 46 Sitze im Bundestag, was genau der Zahl der Direktmandate entsprach. Über die Landesliste rückten erst im Laufe der Legislaturperiode drei Abgeordnete für ausscheidende Kollegen nach.

 
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