Beim "Campus-Open-Air" folgte am Freitag nach dem Auftakt mit Ringlstetter am Donnerstag der Auftritt von Roman Messner und Markus Kadensky, sprich "Edmund" aus Österreich. Inhaltlich stets um massenkompatiblen Tiefgang bemüht, präsentierte das Austropop-Duo mit Band ein breites Spektrum von Liebe, Zusammenhalt, Freundschaft und Frohsinn. Mit ihren Mundartsongs aus dem Bauch heraus vereinen sie das Beste des alten Austropop mit aktuellem Songwriting und treffen dabei voll ins Schwarze.
„Leiwand“ versteht sich im Wienerischen als "großartig" oder "sehr gut", und so nennen die beiden Burschen aus zwei kleinen Wienerwald-Gemeinden ihre neue CD, aus der sie in Weiden alles aufbieten, was bei den Fans ankommt. Wer zuvor gedacht hat: "Edmund", die kenn ich net, der schien einer Täuschung unterlegen zu sein. Denn schon beim ersten Song „Jetzt iss Zeit zum danzn“ drängte das zumeist junge Publikum vor an die Bühne und sang die Refrains auch in weiteren Songs wie „Zam oid wern“. Letzteren verstehen Messner und Kadensky als Hymne, sein Leben mit einem einzigen Partner zu verbringen. Dann wieder drückt das Duo in „Lebmsgfüh“ seinen Unmut über einen 12-Stunden-Tag aus. Die Musiker nehmen kein Blatt vor den Mund, und das gefällt der scheinbar wachsenden Fanbase, die sich wohl auch auf die Nordoberpfalz ausgebreitet hat. Die Fans auf dem Weidener Campus liebten „Edmund“, sangen deren Lieder mit und feierten mit den Musikern eine wunderschöne Freiluftparty.
Dass es durchaus ein paar mehr Musikfans hätten sein können, mag dem Veranstalter Hubert Schober schon durch den Kopf gegangen sein. Denn die tausend Besucher bei Ringlstetter waren nach Schobers Worten nicht zufriedenstellend. Tags drauf bei "Edmund" waren es sicher ein Drittel weniger.























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