Seriöse Hilfe sieht anders aus: Wer akute Gefahr wittert, soll nicht die Netz-Gemeinde, sondern zuvorderst die Polizei verständigen. Sie kann für Klärung statt für Tratsch und entsetzte Emoticons-Fratzen im Netz sorgen.
Tatsächlich gaben die Weidener Polizisten im oben genannten Fall Entwarnung. Bei mir in der realen Welt sorgt das für Erleichterung. Online aber hagelt’s sofort wieder Kommentare wie „Diesmal stimmt’s eben nicht“.
Das zeigt, die nächste Online-Hysterie wird nicht lange auf sich warten lassen. Scaremongering nennen Experten die massenhafte Panikmache im Netz. Dieser Angstmachmaschinerie mit mehr Gelassenheit zu begegnen, ist die Herausforderung dieser Zeit. Die Polizei übt sich darin. Sonst würde sie sich längst zerreiben zwischen der Aufklärung tatsächlicher Fälle und der Jagd nach virtuellen Vielleicht-Verbrechern.
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