Zwischen dem ehemaligen Augustiner-Seminar und der Notaufnahme begannen am Samstagvormittag die Vorbereitungen für eine Zeltstraße. Diese sei nötig, "um die organisatorischen Abläufe an die dynamische Entwicklung anzupassen", erklärt Michael Reindl, Sprecher der Kliniken Nordoberpfalz AG. "In diesem Zelt sollen CoVid-19-Verdachtsfälle und -Erkrankte untersucht und bei stationärem Behandlungsbedarf direkt einer Station am Klinikum Weiden zugewiesen werden."
Denn die Untersuchungs- und Behandlungszahlen von CoVid-19-Patienten in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) seien in den vergangenen Tagen deutlich angestiegen, berichtet Reindl in einer Pressemitteilung. Es gelte, eine Überlastung dieser ersten Anlaufstelle zu verhindern. Die zusätzliche Funktionseinheit gehe voraussichtlich ab Montag in Betrieb.
„Dieser Schritt ist notwendig, um auch weiterhin die Versorgung konservativer und chirurgischer Patienten ohne CoVid-19-Symptome oder -Verdacht gut zu gewährleisten. Damit schaffen wir für infektiöse Patienten einen zusätzlichen Bereich, um die Funktionsfähigkeit unserer ZNA auch unter höchster Belastung aufrechtzuerhalten“, erklärt Dr. Thomas Egginger, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG.
Das Zeltmaterial, die Inneneinrichtung und die technische Ausstattung würden von Institutionen und Einrichtungen des gemeinsamen Lagezentrums mit Unterstützung der Schnelleinsatzgruppe (SEG) gestellt, heißt es in der Mitteilung. Teile der Stromversorgung sowie die IT-Ausstattung kämen von der Technik und IT-Abteilung der Kliniken Nordoberpfalz AG. Damit sei auch eine entsprechende Dokumentation der Patienten und die Erstellung von ärztlichen Dokumenten, wie zum Beispiel einem Entlassbrief, gewährleistet. Betrieben wird diese zusätzliche Einheit durch ärztliches und pflegerisches Personal der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Weiden sowie durch freiwillige Helfer.
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