Nach dem Eklat vom Montag gibt der ÖDP-Sprecher im Weidener Stadtrat, Helmut Schöner, seiner Kollegin Sonja Schuhmacher volle Rückendeckung. "Es ist ihr gutes Recht, keine Maske zu tragen", erklärt Schöner im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Eine Rücktrittsforderung wie im Kommentar von Oberpfalz-Medien sei daher abwegig. Mit der Parteilosen bilden Schöner und Gisela Helgath (beide ÖDP) eine Ausschussgemeinschaft. Wie berichtet, hatte Max-Reger-Hallen-Chef Johannes Häring der Stadträtin den Zutritt verwehrt, weil sie es ablehnte, für den Weg zum Sitzungssaal eine Maske anzulegen.
Der ÖDP-Mann verweist auf ein Attest der ehemaligen OB-Kandidatin, wonach sie aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit sei. Allerdings wollte sie es Häring nicht zeigen. "Häring hatte kein Recht, das zu verlangen", sagt Schöner. "Es geht ihn ja nichts an, woran Frau Schuhmacher leidet." Eine Lösung wäre es gewesen, dass der Hallen-Chef zur Klärung die Polizei ruft, meint der ÖDP-Mann. Die hätte das Attest einsehen dürfen. Die Gesetzeshüter rückten zwar an, allerdings mit der Absicht, den Streit zu beenden und Härings Hausrecht durchzusetzen. Schöner: "Warum keiner das Attest sehen wollte, weiß ich nicht." Der ÖDP-Stadtrat ist im Übrigen der Ansicht, dass in der weitläufigen Reger-Halle kein Risiko bestanden hätte, wäre Sonja Schuhmacher ohne Maske zum Sitzungssaal im ersten Stock gegangen.
Häring hätte die Stadträtin auch auf die Außentreppe hoch zum Sitzungssaal verweisen können, meint Schöner. Dort sei alles vorbereitet gewesen, dass Schuhmacher – auch ohne Maske – an der Sitzung hätte teilnehmen können. Das Eingreifen des Hallenchefs sei „unverhältnismäßig“ gewesen, so Schöner, der den Stadtrat um weitere Prüfung bitten will.
Der Kommentar von Wilfried Kahrs unter diesem Onetz - Bericht halte ich für beachtenswert: https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/masken-gefaehrlich-fuer-gesundheit-mediziner-widersprechen-weidener-oedp-stadtrat-id3121570.html
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