„45 Minuten mit Max Reger“. Damit begeisterten Tenor Alexander Hüttner und Peter Pollinger am Klavier am Samstag knapp 100 Zuhörer im historischen Saal des Alten Rathauses. Für „alle, die Max- Reger noch nicht so gut kennen und seine Werke für schwer halten", sollte die Dreiviertelstunde beweisen, dass dem nicht so sei und Reger auch leichte, wunderbare Lieder komponierte, kündigte Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz an.
Hüttner, 1986 in der Max-Reger-Stadt geboren, studierte nach dem Abitur am Augustinus-Gymnasium, an der Universität Mozarteum Salzburg. Als Mitglied des Salzburger Ensembles „BachWerkVokal“ sind Hüttner die Werke des Barocks ein Anliegen. Am "Augustinus" war Hüttner einst Schüler von Studiendirektor Peter Pollinger. Seit 2018 ist der Musikwissenschaftler pensioniert. Seit 1984 leitet er den Weidener Kammerchor. Seit einigen Jahren widmet sich Pollinger besonders der Liedbegleitung.
Am Samstag boten Hüttner und Pollinger „Regers Tierleben“, das ein Schmunzeln über den großen Komponisten erlaubte, der vor zwei Wochen seinen 150. Geburtstag gehabt hätte. Außer um die Liebe ging es um Hasen, Spatzen, junge Gänschen, Igel, Bienen, Mäuse, bunte Kühe und Träume im Mondschein.
Ein „niedlich Zeiselein“ aus „Der Traum“ von Victor August Eberhard Blüthgen tauchte als Zugabe sogar ein zweites Mal auf. Bei einem anschließenden Stehempfang im Foyer unterhielten sich die Akteure mit den begeisterten Zuhörern noch lange über Reger.
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