Das ist das neue Hospiz-und Palliativversorgungsnetzwerks Nordoberpfalz

Weiden in der Oberpfalz
01.02.2022 - 13:21 Uhr

Mehr Hilfe für Menschen auf ihrem letzten Weg und diejenigen, die sie dabei begleiten: Das will das Hospiz- und Palliativersorgungsnetzwerk Nordoberpfalz in Zukunft leisten. Nun ist es auch ganz offiziell unter Dach und Fach.

Seit 2018 ist die Palliativstation am Klinikum Weiden. Mit der Gründung des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks wollen die Verantwortlichen neue Wege gehen, um noch mehr Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen leisten zu können.

Egal, ob durch Krankheit oder Unfall – jeder kann in eine Situation geraten, die ihn aus der Bahn wirft. Das neu gegründete Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks Nordoberpfalz will deshalb versuchen, Angehörigen in dieser Lage die Last zu nehmen.

Die Gründung des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks Nordoberpfalz ist nun auch ganz offiziell unter Dach und Fach. Am Dienstagvormittag unterzeichneten die Kooperationspartner im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses die Vertragsurkunden.

Koordination, Kommunikation, Kooperation

„Bis zum Tod selbstbestimmt und in vertrauter Umgebung leben“ und „eine bedürfnisorientierte Begleitung, Beratung und Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen und deren Angehörige“: Das sind nur zwei der zentralen Themen des Hospiz- und Palliativnetzwerks Nordoberpfalz. Durch den Aufbau von stadt- und landkreisübergreifenden Strukturen soll die Situation betroffener Menschen in der Region verbessert werden.

„Es ist wichtig, dass wir das Optimum für Menschen herausholen, die sich in der letzten, schwierigen Phase ihres Lebens befinden“, begründete Oberbürgermeister Jens Meyer die enge Zusammenarbeit. Auch der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier betonte die Bedeutung des Netzwerks. Wer sich auf diesen Beruf einlasse, bringe auch Herzblut mit. Für die Gesundheitsregion Nordoberpfalz sprach Daniela Peintinger. Der Vorsitzende des Bayerischen Hospiz- und Palliativversorgungsverbandes, Timo Grantz, fasste die Netzwerkarbeit mit drei Worten zusammen: „Koordination, Kommunikation und Kooperation.“

Fort- und Weiterbildungsangebote

Der Informations-und Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander, fördere die Vernetzung und trage so zu einer Qualitätsverbesserung der ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativversorgung bei. Das Netzwerk soll in den kommenden Monaten entwickelt und gestaltet werden. Im Mittelpunkt stehe der Patient mit seinen Wünschen und Bedürfnissen.

Unter anderen soll es aber auch Fort- und Weiterbildungsangebote für das in der Palliativ-Care tätige Fachpersonal geben. Ebenso wie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Das Netzwerk wird durch den Bayerischen Hospiz- und Palliativverband unterstützt und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.

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Neustadt an der Waldnaab17.06.2020
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Neustadt an der Waldnaab09.12.2018
Landrat Roland Grillmeier (links) und Oberbürgermeister Jens Meyer unterzeichnen die Kooperationsurkunden.
Hintergrund :

Kooperationspartner des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks

  • Stadt Weiden
  • Landkreis Neustadt/WN
  • Landkreis Tirschenreuth
  • Kliniken Nordoberpfalz
  • Malteser Hilfsdienst – Ambulanter Hospizdienst Weiden-Neustadt
  • Caritas für den Landkreis Tirschenreuth – Ambulanter Hospizdienst Tirschenreuth
  • Ambulante Palliativversorgung Nordoberpfalz – Hospiz St. Felix
  • Gesundheitsregion Nordoberpfalz
  • Neue Koordinatorin des Netzwerks: Tanja Herzer
 
 

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