"Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein denkbar knappes Ergebnis", kommentierte Jens Meyer die 0,7 Prozentpunkte, die er letztendlich vor Zeitler lag. "Aber jetzt geht Amtsführung vor Wahlkampf", gab er die Marschrichtung für die nächsten Tage vor. Die Bekämpfung des Coronavirus habe oberste Priorität. Er habe die ganze vergangene Woche als Bürgermeister bereits gehandelt, sich mit allen Verantwortlichen beraten und sehr bald notwendige Schritte eingeleitet, wie beispielsweise die Schließung der Regionalbibliothek oder des Maria-Seltmann-Hauses.
Kurz-Interview mit Jens Meyer
Von Corona zurück zur OB-Wahl. Trotz des knappen Ergebnisses sieht Fraktionschef Roland Richter durchaus Grund zur Freude. „Ich freue mich, dass es Bürgerliste und CSU nicht gelungen ist, Jens als Einzelkämpfer zu schlagen.“ Denn im Gegensatz zu Benjamin Zeitler habe Jens Meyer zwei Konkurrenten aus dem sozialen Lager gehabt. „Benjamin Zeitler hatte nur einen Konkurrenten.“ Richter gab sich überzeugt, dass „Jens Meyer in zwei Wochen Oberbürgermeister werden kann“. Die Bevölkerung müsse sich entscheiden, ob sie „ein Experiment oder Erfahrung wählt“.
„Wir liegen vorne. Ich bin überzeugt, dass wir das in 14 Tagen noch stemmen“, zeigte sich auch Stadtverbandsvorsitzende Sabine Zeidler optimistisch, was den Ausgang der Stichwahl betrifft. Seit 14 Tagen sei der Wahlkampf von Corona ausgebremst worden. „Aber Jens Meyer hat Entscheidungen getroffen. Das ist in meinen Augen wichtig.“ Überhaupt zollte sie ihrer gesamten Mannschaft, die im Wahlkampf im Einsatz war, ein großes Lob. „Sie sind einheitlich gestanden.“
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