Weiden in der Oberpfalz
02.07.2020 - 18:23 Uhr

Schleuserfahrzeug auf A 93 bei Weiden-West gestoppt

Schleierfahnder der Verkehrspolizeiinspektion Weiden kontrollierten auf der A 93 einen Kleinbus und landeten einen Treffer. Sie zogen zwei ukrainische Schleuser und Urkundenfälscher aus dem Verkehr.

Symbolbild Bild: Stephan Jansen
Symbolbild

Diese Fahrt hatte nur ein Ziel, ist sich die Polizei sicher. Nämlich sieben Ukrainer einer unerlaubten Erwerbstätigkeit im Schengenraum zuzuführen. Bei einer Kontrolle auf der A 93 bei Weiden-West stoppten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Weiden - Fahndungskontrollgruppe Verkehr einen mit insgesamt neun ukrainischen Staatsbürgern vollbesetzten Kleinbus. Fahrer und Beifahrer waren zwei junge Ukrainer im Alter von 23 und 29 Jahren. Bei der Durchsuchung der Personen und des Fahrzeugs fanden die zivilen Schleierfahnder bei zwei Ukrainern in den mitgeführten Sachen jeweils eine gefälschte rumänische Identitätskarte sowie einen gefälschten rumänischen Führerschein. Sämtliche Falsifikate hatten sie laut Polizei zuvor nach Deutschland eingeführt. Da der Verdacht der Einschleusung der sieben Personen bestand, wurde der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Waidhaus eingeschaltet.

Dessen Ermittlungen ergaben, dass die zwei ukrainischen Dokumentenfälscher als vermeintliche privilegierte rumänische EU-Staatsbürger im Schengengebiet einer Arbeit nachgehen wollten. Ihre vorgelegten Ausweispapiere hätten sie lediglich für einen Kurzaufenthalt als Touristen berechtigt.

Eine 38-jährige Ukrainerin und vier weitere Landsleute (39 bis 41 Jahre alt) legten jeweils ein Visum für Polen vor und wollten damit ebenfalls im Schengengebiet arbeiten.

Die zwei Fahrzeugführer erwartet nun ein Schleusungsstrafverfahren. Die gefälschten Ausweise wurden beschlagnahmt, sämtliche Mitfahrer wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt. Die Urkundenfälscher hat der Koordinationsbereich Rückführung der Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Waidhaus auf dem Luftweg abgeschoben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft durften Fahrer, Beifahrer und restlichen Mitreisenden die Rückreise in ihr Heimatland antreten.

Irchenrieth02.07.2020
 
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