Sowohl der Neunjährige als auch seine siebenjährige Schwester belasteten die Philippinin in keinster Weise. Der Abend des 3. November 2019 sei ganz normal abgelaufen. Die Kinder seien wie üblich zu Bett gegangen und hätten gut geschlafen. Der Ehemann, ein US- Soldat, der zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt in den Staaten gewesen war, bestätigte, dass er mit seiner Frau damals mehrmals und lange telefoniert habe.
Außerdem wurden am Montagnachmittag zwei junge Frauen als Zeugen vernommen, die bei der Familien des Öfteren als Babysitter tätig gewesen waren. Die Verhandlung zog sich bis weit nach 18 Uhr hin.
Demnächst Nachbarin und Notarzt im Zeugenstand
Am Donnerstag, 18. Juni, wenn die Verhandlung fortgesetzt wird, wird der Notarzt vernommen werden, der den Vierjährigen damals 46 Minuten lang reanimiert hatte, bevor er den Tod feststellen musste. Zudem hört die 1. große Strafkammer unter Vorsitz von Landgerichtspräsident Gerhard Heindl die Nachbarin aus der Netzaberg-Siedlung, die der Hausfrau zu Hilfe gekommen war und auch den Rettungsdienst verständigt hatte.
Verhandlung mindestens bis Ende Juni
Rechtsanwältin Jutta Carrington-Conerly und Michael Haizmann vermuten, dass, außer den Terminen 18. und 30. Juni, noch mindestens ein weiterer Verhandlungstag nötig sein wird, um Licht in die Vorkommnisse des 3. November vergangenen Jahres zu bringen.

















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.