Der frühere BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie aus Neunkirchen ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für sein langjähriges Engagement in verschiedenen Tätigkeiten und Funktionen in der kirchlichen Jugendarbeit ausgezeichnet worden. Der 31-Jährige erhielt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die Auszeichnung versteht Andonie vor allem als Würdigung für die ehrenamtliche Jugendarbeit insgesamt. Er verweist auf die zahlreichen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, mit denen er "die vielen Jahre in Weiden, Regensburg und kurz auch München so viel Zeit in der Jugendarbeit verbringen durfte". Ohne diese hätte er "nicht so tolle Momente hätte erleben können". Vor allem aber betont der 31-jährige, der heute im Sozialministerium in München arbeitet, wäre "diese Leistung gar nicht möglich gewesen".
Vertreter der Jugend bei der Weltjugendsynode in Rom
Als BDKJ-Bundesvorsitzender (2017–2020) hatte Andonie als Auditor die Interessen der jungen Menschen in die Weltjugendsynode in Rom eingebracht. Beim Synodalen Weg der katholischen Kirche sicherte er 15 zusätzliche Plätze für junge Menschen in der Synodalversammlung. In seine Amtszeit an der Spitze des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände fiel auch die bundesweite Sozialaktion "72-Stunden". Andonie war unter anderem Gruppenleiter, Oberministrant in Neunkirchen, Vorsitzender des BDKJ Weiden und Landesleiter der Kolpingjugend Bayern. Insgesamt engagierte er sich 15 Jahre in katholischen Jugendverbänden.
Auf Vorschlag des Ministerpräsidenten
Der Orden wurde Andonie auf Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten verliehen. Wer ihn aber konkret vorgeschlagen hat weiß der 31-Jährige, der inzwischen mit Frau und Kind in München lebt, nicht.
Die Verleihung fand allerdings nicht in Berlin im Schloss Bellevue sondern im Rathaus in München statt. Dort überreichte Bürgermeisterin Verena Dietl im Namen des Bundespräsidenten Medaille und Urkunde. Der Verdienstorden wird in acht Stufen verliehen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen.
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