Nicht sehr groß, aber von perfektem Design. Reinweiß und formschön. Ein kleines Blümchen erblüht im Mai verbreitet in Wäldern, und doch nicht massenhaft. Der Siebenstern kommt in den höheren Lagen der Mittelgebirge und dort vor allem in moorigen Wäldern vor. So wurde das Pflänzchen zur Wappenblume des Fichtelgebirgsvereins. Die Schönheit besiedelt auch saure, schattige und feuchte Standorte in tieferen Lagen.
Die weißen Sternchen sind noch vereinzelt in der Weiding zu finden. In der Mooslohe kommt der Siebenstern noch häufiger vor, dort bedroht aber die voranschreitende Austrocknung des ehemaligen Moores den Bestand. In den wieder vernässten Mooren des Manteler Forsts ist der Siebenstern zahlreich zu entdecken. Die Hauptblütezeit des selten über 15 Zentimeter hohen Blümchens beginnt Mitte Mai.
Seinen Namen könnte der Siebenstern von den sieben weißen Blütenblättern haben oder von den fast immer genau sieben grünen Laubblättern am dünnen Stängel. Wobei: Bei Wiesendorf blühen auf wenigen Quadratmetern ein paar Siebensterne mit sechs Zacken. Wolfgang Winter ist beruflich wie privat viel in der Natur in und um Weiden unterwegs und engagiert sich beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). Er berichtet über Fundstücke beim Spaziergang am Wegesrand.
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