5,3 Prozent des Weidener Stadtgebiets hat die Stadt als potenziell geeignete Flächen für Windräder an den Regionalen Planungsverband Oberpfalz-Nord gemeldet. Das sind 375 Hektar. Bei der Ausweisung dieser Flächen, die rein rechtlich und bislang noch theoretisch für den Bau solcher Anlagen infrage kämen, ist die Stadt von einem Abstand von 800 Metern zur Wohnbebauung ausgegangen. Das stößt auf Kritik und veranlasst die CSU, das Thema in die nächste Stadtratssitzung einzubringen.
"Im Gegensatz zu allen Kommunen im Regionalen Planungsverband Oberpfalz-Nord hat Weiden 800 Meter Abstand zur Wohnbebauung aufgerufen und nicht 1000 Meter", heißt es in einem Antrag der Fraktion, der bereits an Oberbürgermeister Jens Meyer gegangen ist. Es gebe "starken Widerstand gegen die aktuelle Planung". Der Auslöser sei häufig der geringe Abstand. "Mit einem Gleichklang der Planungen in der gesamten Planungsregion können wir diesen Mangel beheben", heißt es im vom Fraktionsvorsitzenden Benjamin Zeitler unterzeichneten Antrag.
Auch CSU-Stadtrat Hans Forster hatte den Antrag während des Windkraft-Workshops der Stadt am Mittwochabend in der Max-Reger-Halle angekündigt und dafür Applaus von anwesenden Bürgern geerntet. Die CSU fordert, die Abstandsflächen zur Wohnbebauung auf 1000 Meter zu erhöhen und die Pläne entsprechend anzupassen.
Beim Windkraft-Workshop bestätigte David Kienle, Klimaschutzmanager der Stadt Weiden, dass auch vonseiten der Bürger bereits viele Wünsche für einen größeren Abstand bei der Stadt eingegangen seien. Die nächste Stadtratssitzung ist für Montag, 4. März, angesetzt.
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