Im komplett besetzten Gasthaus Scharl in Weiher präsentierte CSU-Fraktionssprecher Martin Merkl in einer von ihm und Christian Gnan erstellten Powerpoint-Präsentation Projekte, deren Realisierung ansteht. Für Weiher von besonderem Interesse: der Neubau des Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses. Den Bewohnern von Weiher brennt das Thema schon länger auf den Nägeln. Das 2007 renovierte Feuerwehrhaus genügt den heutigen Ansprüchen in vielerlei Hinsicht nicht mehr. Nach Standortsuche und längerer Planung soll es heuer losgehen. Im zweiten Quartal 2026 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Die Ausschreibungen werden laut Merkl derzeit vorbereitet. Da zu erwarten sei, dass es in absehbarer Zukunft in Weiher keine Gastwirtschaft mehr geben werde, entstehe mit dem Feuerwehr- auch ein Gemeinschaftshaus. Ersteres beinhaltet nach Merkls Angaben einen Stellplatz für ein Feuerwehrauto und die vorgeschriebenen Sozialräume. Im Gemeinschaftshaus wird demnach ein Raum geschaffen, der 75 Personen Platz bietet. Die Kosten für das Gesamtprojekt sind auf 1,15 Millionen Euro veranschlagt, abzüglich der Eigenleistungen durch die Dorfgemeinschaft. Vom Freistaat Bayern erwartet man eine Förderung in Höhe von 127.000 Euro für den Stellplatz. Mit dem Wasserwirtschaftsamt ist abgeklärt, dass die ursprünglich zum Schutz des Gebäudes geplante Staumauer nicht gebaut werden muss.
Seitens der Stadt Hirschau und der Weiherer steht dem Bau von drei Windrädern auf dem Rotbühl nichts im Wege. Mit dem Abstand zur Wohnbebauung besteht Einverständnis. Allerdings hat der Gemeinderat Freudenberg Einwände gegen die Ausweisung der Konzentrationszone für die Windkraftnutzung erhoben. Wenig Erfreuliches hatte Bürgermeister Hermann Falk hinsichtlich der Kosten für den Ausbau des Unteren Buchwegs mitzuteilen. Eine Begehung habe ergeben, dass die Kosten von ursprünglich angenommenen 187.000 Euro um rund 63 Prozent auf etwa 260.000 Euro steigen werden. Der Anteil der Stadt wachse auf 26.000 Euro an. Nach Abzug der zu erwartenden Förderung verbleibt Falk zufolge ein städtischer Anteil von rund 9.000 Euro.
Thema war auch der Weg am Pfarrerweiher, der laufend unterhalten werden muss. Ortssprecher Georg Ott plädierte dafür, diesen wieder in das Kernwegenetz aufzunehmen, um ihn nachhaltig befestigen zu können. Keine Vorgaben gibt es nach Falks Aussage für die Errichtung der zwei Photovoltaikanlagen am Steinbühl und im Bereich "Weiher Öd“ durch die Südwerk Projektgesellschaft Burgkunstadt. Nicht wirklich beantworten konnten der Bürgermeister und die CSU-Stadträte Fragen zur Verlegung der 20-Kilovolt-Leitung zum Mertenberg. Wichtig erschien, dass die Löcher wieder zugemacht werden, worauf die Stadt ein Auge werden will. Nach Meinung von Georg Ott scheinen blaue Kennzeichnungen den Bestand zu markieren, rote die neue Trasse. Unzufrieden sind die Weiherer mit ihrer Anschlagtafel. Sie bestehe aus schlechten Brettern mit vielen Ästen, das Holz sei zu hart für das Anbringen von Anschlägen per Tacker oder Reißnagel. Bürgermeister Falk erachtete dieses Problem als leicht behebbar.
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