Weiherhammer
09.02.2025 - 10:06 Uhr

"Allerlei bunte Druck-Sachen" von Otto Dünne: Gelungene Vernissage in Weiherhammer

Der Künstler Otto Dünne zeigt bis zum 5. März im Lifecycle-Building von BHS in Weiherhammer Druck-Grafiken. Die Besucher erfahren mehr über den hohen Zeitaufwand und die vielen dafür benötigten Gerätschaften.

Zur Vernissage der Ausstellung von Otto Dünne aus Weiden im Hauptgebäude von BHS Corrugated in Weiherhammer, „Allerlei bunten Druck-Sachen“, kamen über 100 Gäste. Christoph Helms, Chief-Technology Officer bei der BHS, begrüßte sie. Gerade die Nähe von Otto Dünnes Kunst zu Arbeitsprozessen innerhalb der BHS sei bemerkenswert, merkte Helms an.

Die vielen ähnlichen Fertigungsschritte bei Prägung und Druck mit Riffelwalzen der BHS und der Benutzung der Druckplatten durch den Künstler seien nicht von der Hand zu weisen. Auch die in den Räumen ausgestellten Materialien und Maschinenteile zeigten Verbindungen zwischen Arbeit und Kunst.

Eventmanagerin Christine Schmid hatte erneut das passende Ambiente für die Ausstellung geschaffen. Mit ihrem Team sorgte sie dafür, dass die Anordnung der Kunstwerke ein Wohlgefühl bei allen Besuchern erzeugte, die durch den Raum schlenderten.

Petra Vorsatz, ehemals Kulturamtschefin in Weiden, schilderte als Laudatorin ihre Vorfreude auf die jährliche Weihnachtskarte von Otto Dünne. „Was hat sich sein wacher Geist in diesem Jahr ausgedacht?“ Das Zusammensetzen von vielen kleinen Dingen zu einem großen Werk sei ein Zeichen der außergewöhnlichen Kreativität bei den vom Künstler ausgestellten Arbeiten. Dabei sei die Verwendung von qualitativ hochwertigem Papier eine Voraussetzung für das Gelingen eines Werkes, sagte Vorsatz.

Otto Dünne, der seit 2000 künstlerisch tätig ist und seit 2008 dem Oberpfälzer Kunstverein angehört, beschäftigt sich vor allem mit Präge-, Hoch- und Tiefdruck. Eine enge Verwandtschaft dazu hat der Linolschnitt und -druck. Natürlich haben sich die Technologien zur Herstellung von Materialien für Hoch-, Tief- und Prägedruck im Laufe der Jahre weiterentwickelt.

Die gestiegene maschinelle und materielle Unterstützung hat den menschlichen Arbeitsaufwand verringert. Dennoch sind für die aufwendigen Techniken noch immer bis zu 30 Arbeitsschritte nötig, um einen guten Kunstdruck herzustellen.

Die Eindrücke, die Dünne in Portugal, auf La Palma oder beim Betrachten einer afrikanischen Holzmaske gewann, arbeitet er auf seine Weise so auf, dass sie immer wieder Neugier auf die Entstehung der Exponate wecken.

Eine Abordnung der Stadtkapelle Grafenwöhr sorgte für die musikalische Umrahmung der Vernissage. Leiter Hans Rettinger, ein langjähriger Arbeitskollege von Otto Dünne, hat sich nicht lange bitten lassen, als die Anfrage des Künstlers kam.

„Allerlei bunte Druck-Sachen“ sind zum 5. März jeweils von Montag bis Freitag tagsüber im Lifecycle Building zu besichtigen. Zusätzlich sind die Kunstwerke am Samstag, 22. Februar , von 15 bis 17 Uhr zu betrachten.

 
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