Explosionen, Rauch, Staub, Chaos – und die Geschäftsstelle war nicht mehr. Nur glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass bei der Sprengung des Geldautomaten in der Volks- und Raiffeisenbank in Wernberg-Köblitz am 29. Juni vergangenen Jahres nur Sachschaden entstanden ist. Nach 15-monatiger Bauzeit ist der materielle Schaden zwar behoben, der erlittene Schock sitzt bei den Mitarbeitern und Anliegern aber noch immer tief.
Vor wenigen Tagen konnte das Bankhaus die neugestalteten Räume wieder eröffnen. Zu diesem festlichen Anlass hieß Vorstandsmitglied Sebastian Gehmacher eine lange Reihe von Gästen in den neuen Geschäftsräumen willkommen. Neben dem gesamten Vorstand und Aufsichtsrat galt sein besonderer Gruß der Geistlichkeit, Pfarrer Markus Ertl und Pfarrer Marcio Trentini, sowie Bürgermeister Konrad Kiener und den Mitarbeitern der VR-Bank Wernberg-Köblitz.
Vorstand Gehmacher erinnerte in seiner Rede an die schrecklichen Ereignisse des 29. Juni aber zugleich auch an die große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität, welche das Bankhaus erfahren durfte. In erster Linie waren es die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes, die in den ersten Stunden und Tagen tatkräftig den Unglücksort gesichert haben.
„Es wurde nie in Frage gestellt, den Standort wieder aufzubauen“, richtete Vorstand Gehmacher den Dank an den Aufsichtsrat für die sofortige Freigabe des Budgets. Nach den Berechnungen liegt die Schadenssumme bei 520.000 Euro. Große Hilfe kam auch seitens der Marktgemeinde, welche unbürokratisch den Standort für die übergangsweise notwendige Containerlösung zur Verfügung gestellt habe.
Nicht vergessen in seinem Dank wurde natürlich Heidemarie Burkhard, die als Besitzerin des angrenzenden Hotels einen großen Teil der Last der Nacharbeit mit zu tragen hatte. „Was helfen alle Pläne und Gedanken, wenn wir nicht fähige Architekten und Handwerker hätten, die diese Pläne auch ausführen“, kam Gehmacher auf die Leistungen von Architekt Herman Hösl und die anwesenden Handwerker zu sprechen. „Das Ergebnis kann sich sehen und bewundern lassen“, so der Redner. „Die Kundenbereiche und Büroräume entsprechen allen Anforderungen, um den Wünschen unsere Kunden entgegenkommen zu können.“
Auch Vorstand Stefan Schiller legte ein Bekenntnis zum Standort Wernberg-Köblitz ab. Besonders stolz sei er auf die Mitarbeiter, darunter drei Ausbildende, welche die Strapazen der zurückliegenden Monate bestens gemeistert hätten. Zum Dank gab es für die Mitarbeiter eine Einladung zu einem „Krimidinner“. Bürgermeister Konrad Kiener brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass alles ein gutes Ende gefunden hat. „Ein ortsnaher Dienstleister ist wichtig für die Bevölkerung“, so seine Aussage. Zum Ende der Feierstunde segneten Pfarrer Markus Ertl und Pfarrer Marcio Trentini die neuen Räume.
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