Winbuch bei Schmidmühlen
27.08.2024 - 09:22 Uhr

Regen vertreibt Winbucher Kirwapaare beim Austanzen ins Festzelt

„In Winbuch, doa is Kirwa, mei Liaber, mei Liaber“ – so sangen die Kirwapaare beim Einmarsch am Dorfgemeinschaftshaus. Wegen des Nieselregens fand das Austanzen im Festzelt statt.

Die Gesamtplanung der Winbucher Kirwa lag in den Händen von Oberkirwabursch Timo Respondek. Bereits am Freitag ging es in den Wald, um den Kirwabaum zu holen. Der hatte eine stattliche Länge von 34 Metern. Die Kirwamoidln banden die Kränze. Die Burschen hatten eine arbeitsreiche Nacht, denn bis Samstag um 3 Uhr schnitzten sie am Baum. Ab 19 Uhr sorgte die Gruppe „Saba z´dreckat“ für Unterhaltungsmusik.

Der Kirwasonntag begann mit einem Gottesdienst in der Filialkirche, den Pfarrer Werner Sulzer zelebrierte und bei dem die Moidln und Boum Lesung und Fürbitten übernahmen. Zum Abschluss der Messe überreichte Georg Koller an den scheidenden Pfarrer Werner Sulzer ein Bild mit der Kirche und Marterln aus Winbuch.

Dann hatten die Helfer der Dorfvereine alle Hände voll zu tun angesichts des guten Besuchs, obwohl es leicht regnete. Für die Kirwamusik beim Frühschoppen sorgten „Bose und Fonse“. Und auch zum Mittagstisch fanden sich sehr viele Gäste ein. Ihnen wurde neben Getränken und Gegrilltem auch ein reichhaltiges Küchenbuffet im Dorfgemeinschaftshaus angeboten.

Weil es nicht zu regnen aufhörte, wurde das Austanzen kurzfristig in das Festzelt verlegt, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Begleitet vom lauten Klatschen der Besucher präsentierten die Kirwapaare einen Boarischen, den „Siebenschritt“ und weitere Tänze. Zur Ermittlung des neuen Oberkirwapaars erklang ein Walzer, bei dem ein Blumenstrauß von Paar zu Paar weitergegeben wurde. Als plötzlich die Musik verstummte, stand das neue Oberkirwapaar fest: Paul Haas und Elena Haas. Die beiden wurden traditionell mit Kirwahut und Schultertuch ausgestattet. Natürlich mussten sie auch einen Ehrenwalzer tanzen.

Am Kirchweihmontag war nach dem Mittagstisch der Kirwabär im Ort unterwegs, ehe ab 19 Uhr De Hoglbouchan zur Unterhaltung im Dorfgemeinschaftshaus aufspielten. Abschließend wurde der Kirwabaum verlost.

 
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