Auch wenn es schwer nach Relegation aussieht, der FC Amberg (30 Punkte) kann den direkten Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Mitte immer noch schaffen – in eigener Hand hat er es aber nicht mehr. Die Zeit der Rechenspiele ist angebrochen. Grundbedingung: Es muss am Samstag, 6. Mai (16 Uhr), gegen die SpVgg Deggendorf (35 Punkte) ein Sieg her. Aus den letzten vier Spielen (Deggendorf, VfB Straubing, ASV Burglengenfeld, Fortuna Regensburg) braucht der FC wohl neun Punkte. Zudem muss die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wagner auf Ausrutscher von Deggendorf und Lam (34) hoffen.
Gewinnt Amberg am Samstag nicht, wird wohl die Saison um vier Spiele in der Relegation länger. „So lange die Chance auf einen direkten Klassenerhalt noch da ist, müssen wir entsprechend auftreten,“ sagt Wagner. Dann muss die nächste Saison in der Landesliga über die Relegation sichergestellt werden. „Die Chancen stehen 20:80, aber sie sind da, und deshalb heißt die Parole Sieg und dann abwarten.“
Klare Niederlage im Hinspiel
Deggendorf ist der Gegner, der sich vor Wochenfrist mit einem Sieg gegen Neukirchen Hl. Blut (2:1) einen eminent wichtigen Dreifacherfolg sicherte. Gegen die Niederbayern verlor der FC Amberg das Hinspiel mit 0:4, es war ein Spiel, in dem die Mannschaft von Karl-Heinz Wagner ihr schlechteres Gesicht zeigte. „Es haben die konstant guten Leistungen gefehlt“, bilanzierte Ambergs Trainer den bisherigen Verlauf, die Gründe sind vielschichtig.
Auffallend aber ist, dass der FC Amberg gerade gegen die Mitkonkurrenten durch die Bank die bedeutsamen Punkte abgegeben hat, das sind bekanntlich die Punkte, die doppelt zählen: Nur einmal, gegen den FC Tegernheim, holte der FC Amberg mit 4:1 und 3:2 den Höchstertrag an Zählern. Ansonsten haben alle Abstiegskandidaten gegen Amberg gepunktet. Dass es auch anders geht, wurde ausgerechnet gegen die Spitzenteams Fortuna Regensburg (1:1) und Hauzenberg (1:1) bewiesen.
Drei Rückkehrer
„Die Mannschaft weiß, worum es jetzt geht, sie wird sich entsprechend einsetzen,“ glaubt Wagner von seiner Elf, in die nach längerer Verletzung Philipp Götz, Helleder und Sperlich wieder zurückkommen. Das lässt hoffen, dass das Heimkonto auf 23 Zähler aufgestockt werden kann.
In Deggendorf wird auch gerechnet, doch mit weit besseren Aussichten. Trainer Thomas Seidl hat mit seinem Team „alles in eigener Hand, das Minimalziel in Amberg ist ein Punkt“, dann ist das Restprogramm (Waldkirchen, Pfreimd, Lam) locker zu nehmen und ein weiteres Jahr Landesliga sicher.













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