SpVgg SV Weiden II – SV Etzenricht 2:2 (1:2)
Die SpVgg SV Weiden U23 kann zu Hause nicht mehr gewinnen. Im Bezirksligaderby gegen den SV Etzenricht reichte es für die gastgebenden Weidener am Ende nur zu einem letztendlich gerechten 2:2 Unentschieden. Die Gäste erwischten den besseren Start und erzielten bereits nach acht Minuten die Führung, als nach einem Freistoß in den Strafraum Johannes Pötzl am schnellsten schaltete und zum 0:1 einlochte. Der Treffer verfehlte seine Wirkung nicht, denn in der Folgezeit schafften es die Hausherren einfach nicht, richtig ins Spiel zu kommen. Kaum Möglichkeiten, richtige Torchancen schon gar nicht, da musste schon ein Eigentor her, um zum Ausgleich zu kommen. Eine scharfe Hereingabe versuchte Max Herrmann zu klären und überlistete dabei seinen eigenen Torhüter Dominik Pautsch. Als man schon mit einem Remis zur Pause rechnete, nutzte Christian Ermer eine Nachlässigkeit in der nicht immer sattelfesten Weidener Hintermannschaft und brachte die Gäste mit 1:2 zur Pause in Führung.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die U23 merklich die Schlagzahl und kam zur einen oder anderen Chance. Bei einem weiten Flankenball von der rechten Außenbahn über die gesamte Abwehr hinweg stand der eingewechselte Julian Brünsch goldrichtig und köpfte freistehend zum 2:2 ein. Der Ausgleichstreffer zeigte diesmal seine Wirkung bei den Gästen, denn Weiden nahm nun das Heft in die Hand. Bei einem schnellen Konter war Johannes Rodler seinen Bewachern entwischt und stürmte alleine auf das Gästetor zu. Der nacheilende Patrick Pohl griff zur „Notbremse“. Er verhinderte damit vielleicht den Weidener Führungstreffer, sah dafür aber auch die Rote Karte. Michael Riester donnerte den nachfolgenden Freistoß an den Außenpfosten des Gästetores. Insgesamt können beide Teams mit der Punkteteilung zufrieden sein.
Tore: 0:1 (8.) Johannes Pötzl, 1:1 (24./Eigentor) Max Herrmann, 1:2 (43.) Christian Ermer, 2:2 (63.) Julian Brünsch – SR: Matthias Kraus (1. FC Rieden) – Zuschauer: 150 – Rot: (83.) Patrick Pohl (Etzenricht)
SC Luhe-Wildenau – SV Schwarzhofen Sa. 16 Uhr
Der Sportclub gibt in der Bezirksliga derzeit klar den Ton an. Neun Siege, je ein Remis und eine Niederlage – diese Bilanz spricht eine deutliche Sprache. An der Mannschaft von Coach Benjamin Urban gab es bei vier Siegen in Folge zuletzt kaum ein Vorbeikommen. Die elf Gegentore sind der Bestwert in der Bezirksliga. Der Gegner aus Schwarzhofen hat dagegen als Tabellenzehnter viel Luft nach oben. Die Defensive des SV ist bei 31 Gegentoren alles andere als sattelfest. In den vergangenen sechs Partien gelang Schwarzhofen kein einziger Dreier. Dass die Luhe-Wildenauer bei einer solchen Statistik als klarer Favorit ins Heimspiel geht, versteht sich von selbst.
Der SV Schwarzhofen durchfährt derzeit eine sportliche Leidenskrise, die 3:6-Heimniederlage vergangene Woche gegen die SpVgg Vohenstrauß war der Tiefpunkt in der bislang gespielten Saison.
„Wir haben uns die Gegentore fast selbst reingehauen, es wird während dem Spiel nicht kommuniziert und nahezu jedem Akteur fehlt Selbstvertrauen“, lautet das derzeit nüchterne Fazit von Interimstrainer und Abteilungsleiter Christoph Danner. Für dieses Wochenende hat sich Maximilian Lennert verletzt abgemeldet und auch Michael Bogner fehlt weiterhin angeschlagen. „Ich hoffe, dass wir die nächsten Tage eine vernünftige Lösung auf der Trainerbank für ab der Winterpause präsentieren können“, zeigt sich die Interimstrainer Danner verhalten optimistisch, was die sportliche Ausrichtung an vorderster Front betrifft.
TSV Detag Wernberg – SV Grafenwöhr Sa. 16 Uhr
Beim wichtigen 2:1-Sieg gegen Weiden-Ost hielt die junge Detag-Truppe dem selbstverursachten Druck stand, zeigte ihr Kämpferherz und verdiente sich den Dreier redlich. Nicht gerade begeistert waren die Köblitzer über die Spielabsage in Vohenstrauß am Montag, hätte Trainer Sepp Holler doch seinen gesamten, aktuell verfügbaren Kader aufbieten können. Aber vielleicht war die kleine Pause auch ganz gut, um die Kräfte für die nächste schwere Aufgabe zu bündeln. Trainer und sportliche Leitung stellten nach dem Abschlusstraining am Donnerstag auch klar, dass es noch wesentlich besser geht als gegen die Ostler, und dass gegen den nächsten Gegner auch vieles besser gemacht werden muss. Am Samstag um 16 Uhr empfangen die „Lila-Weißen“ den letztjährigen Vizemeister SV Grafenwöhr in Detag-Stadion.
Die Gäste waren auch in die aktuelle Spielzeit mit großen Ambitionen gestartet, welche sie zu Beginn auch zu bestätigen wussten. Seit Wochen geriet der Motor der Kratzer-Elf aber gewaltig ins Stocken und so tummelt sich die Sportvereinigung nur im Mittelfeld der Tabelle. Grafenwöhr hat aber immer noch überdurchschnittliche Qualität und kann jeden Gegner schlagen, was Detag-Trainer Holler seiner Mannschaft auch eindringlich klarmachte.
SV Hahnbach –1. FC Schlicht So. 15Uhr
Derby und Spitzenspiel in Hahnbach: Am Sonntag erwartet der Tabellendritte SV Hahnbach den Tabellenzweiten 1. FC Schlicht. Die Mannschaft von FC-Trainer Christoph Hegenbart spielt erneut eine hervorragende Saison und befindet sich seit Wochen in der Spitzengruppe. In den letzten fünf Spielen gab es vier hohe Siege, nur beim FC Ränkam zog man den Kürzeren. Aufpassen muss der SVH vor allem auf die Torjäger Stefan Maisel und Damion Perrin, die die Hälfte aller Schlichter Treffer erzielten. Das Team von SVH-Trrainer Thorsten Baierlein gewann am Doppelspieltag zweimal mit 1:0. Gegen Auerbach überzeugte die Mannschaft komplett, in Raigering allerdings tat sie sich schwer, siegte aber in dieser hart umkämpften Partie trotzdem. „Wir müssen über unsere Grenzen gehen, um gegen Schlicht erfolgreich zu sein“, so der Coach. Allerdings sind einige Spieler angeschlagen, so dass er nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
FC Ränkam – SpVgg Vohenstrauß So. 15 Uhr
Witterungsbedingt war die SpVgg Vohenstrauß am Doppelspieltag nur einmal im Einsatz. Nach dem spektakulären 6:3-Auswärtserfolg in Schwarzhofen verhinderte der durchgeweichte Platz im heimischen Sportzentrum die Partie gegen Detag Wernberg und damit die Chance, sich weiter von den hinteren Tabellenregionen abzusetzen. Am Sonntag führt die weite Reise nun nach Ränkam, wo die Schuster-Elf auf einen gänzlich unbekannten Gegner trifft. Immerhin konnte Schuster den Gegner am Montag beim Gastspiel in Weiden-Ost beobachten und somit einige Erkenntnisse gewinnen. Der SpVgg-Coach freut sich auf die Partie und traut seinem Team einiges zu: „Gegen einen neuen Gegner ist es immer spannend zu spielen, wir haben Selbstvertrauen und wollen natürlich an die letzten Auswärtsauftritte anknüpfen.“ Die zuletzt angespannte Situation im Kader verbessert sich etwas, weil einige angeschlagene Spieler wieder einsatzbereit sind und die Urlauber Dobmayer und Krichenbauer zurückkehren.
FC Wernberg – SV 08 Auerbach So. 15.15 Uhr
Der FC ist zuletzt stark gegen Etzenricht als Mannschaft und holte verdient die drei Punkte. Dazu kamen die tollen Einzelleistungen der Torschützen Johannes Schwirtlich und Jonathan Schatz. Und so wolle man nun zuhause nachlegen, fordert Trainer Christian Zechmann, der sich über das letzte Heimspiel gegen SpVgg Weiden II immer noch ärgert, eine tolle Einstellung der seinen.
Trotz der starken Aufstellung des Gegners (die Bayernligamannschaft war spielfrei) verlor der FC gegen die SpVgg SV II durch einen Leichtsinnsfehler nach einem Einwurf im Mittelfeldbereich, der dem Gegner mit einem schnellen Konter gegen die im Vorwärtsgang befindlichen Wernberger zu einem Torerfolg verhalf. Zudem blieben viele eigene Chancen ungenutzt. Im Kader gibt es keine Veränderungen. Trainer Christian Zchmann hofft, dass zwei leicht Grippekranke bis zum Spiel wieder fit sind.
Einen Großteil ihrer Punkte holten die 08er zu Hause, auswärts reichte es nur zu zwei Siegen. Die Wernberger liegen auf dem Relegationsplatz und damit wohl hinter den eigenen Erwartungen. Die Gastgeber gehören seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Bezirksliga und verfügen über entsprechend höherklassige Erfahrung. Seit Sommer hat Christian Zechmann das Traineramt übernommen. Er ist somit auch der Einzige, der bereits Kontakt zu den Bergstädtern hatte. In der Bezirksligarelegation trafen die Auerbacher im Sommer auf den TSV Stulln, die damals von Zechmann gecoacht wurden. Dass die Hausherren trotz ihres Tabellenplatzes nicht unterschätzt werden dürfen, zeigten sie am vergangenen Spieltag mit dem 2:1-Sieg beim SV Etzenricht. Die 08er dagegen spielen als Aufsteiger bisher eine tolle Saison und festigten ihre Position hinter den Spitzenmannschaften. Mit zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz der Wernberger hat man schon einen respektablen Abstand. Die zuletzt sehr sichere Defensive ist bisher der Garant für die Erfolge. Gegenüber dem letzten Spieltag wird Paul Zura fehlen und auch hinter einigen angeschlagenen Akteuren steht noch ein Fragezeichen.
FC Untertraubenbach – SV Raigering So. 15.15 Uhr
Der Aufsteiger aus Untertraubenbach ist das einzige Team, das bei einer Partie weniger aktuell noch hinter dem SVR platziert ist. Nach 13 Spieltagen haben die Panduren erst zehn Punkte auf der Habenseite, in den letzten beiden Vorrundenspielen sind zwei Siege dringend notwendig. Den ersten Schritt möchte die Ficarra-Truppe im Chamer Vorort machen, auch wenn die Vorzeichen hierfür nicht optimal stehen. Mit Dowridge, Hiltl, Lippert, Seidel, Thaler und Wrosch fehlt dem Übungsleiter gleich ein halbes Dutzend seines Stammpersonals. Doch es gibt keine Ausreden mehr, nichts anderes als ein Dreier zählt. Die verbliebenen Erfahrenen und die jungen Akteure, die aus der zweiten Reihe nachrücken, haben genug Potenzial, den erstrebten Auswärtserfolg einzutüten. Hierzu gehören dieses Mal auch die Youngsters Aboubacar Fanneh und Eric Holzner, die im Kreisklassen-Team zusammen bereits zehn Treffer erzielt haben.
SG Chambtal – FC Weiden-Ost So. 15.30 Uhr
Nicht nach den Vorstellungen der Ostler verlief das vergangene Wochenende aus sportlicher Sicht. Ein Zähler aus zwei Spielen gegen direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ist einfach zu wenig. Insbesondere die Niederlage in Wernberg schmerzt, da diese leicht zu verhindern gewesen wäre. In Chambtal kommt es erneut zu einem Kellerduell. Die Heimelf hat sich vor der Saison personell mit mehreren Akteuren aus der Bayernliga verstärkt, musste aber zuletzt fünf Niederlagen in Serie einstecken. Aus diesem Grund geht man im Weidener Osten von einem hochmotivierten Gegner aus, der darauf aus sein wird, dieser Serie mit allen Mitteln ein Ende zu setzen. Der FC Weiden-Ost will seinerseits in die Erfolgsspur zurückkehren und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.













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