TSV Detag Wernberg – SC Luhe-Wildenau Sa. 16 Uhr
Nach der 0:1-Niederlage gegen Grafenwöhr, einigen überraschenden Ergebnissen der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, sowie der Absage des eigenen Spiels in Schwarzhofen, ist der TSV Detag Wernberg auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Dazu kommt, dass die „Lila-Weißen“ am Samstag mit Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau eine weitere Mammutaufgabe haben, bei der kaum jemand einen Cent auf sie setzen dürfte. Die Vorzeichen im Nachbarschaftsduell stehen also alles andere als gut für die Truppe von Detag-Trainer Sepp Holler, der das Feld aber nicht kampflos räumen will. „Wenn wir als Mannschaft funktionieren und die Fehlerquote deutlich reduzieren, sehe ich uns gegen den Titelfavoriten nicht vollkommen chancenlos.“ Allerdings steht der komplette Kader nicht zur Verfügung. Alles andere als ein Gästesieg wäre demzufolge auch eine saftige Überraschung, doch will man es diesmal deutlich besser machen als zum Saisonauftakt, als der TSV in Luhe-Wildenau unter Wert mit 0:4 geschlagen die Heimfahrt antreten musste.
Zum Rückrundenstart hat der Sportclub eine kurze Anfahrt zum TSV Detag Wernberg. Im Hinspiel hatte der SC Luhe-Wildenau einen 4:0-Kantersieg eingefahren, der Bezirksliga-Spitzenreiter möchte auch diesmal seiner Favoritenrolle gerecht werden. Die Vorzeichen für einen Dreier stehen bei einem Blick auf die Statistik nicht schlecht: Denn der Angriff des TSV Detag ist mit elf Treffern der erfolgloseste der Liga. Im Vergleich dazu hat SC-Torjäger Nico Argauer alleine bereits 13 Treffer auf seinem Konto verbucht. Die Wernberger treffen zudem auf eine Luhe-Wildenauer Hintermannschaft, die mit nur 14 Gegentoren den Bestwert in der Bezirksliga Nord aufweist. Mit einem Sieg würde die Tabellenführung zumindest festigen, wenn nicht sogar ausbauen.
FC Weiden-Ost – FC Untertraubenbach Sa. 16 Uhr
Der unerwartete Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Hahnbach hat der Mannschaft um Kapitän Benedikt Sichert wieder Auftrieb gegeben. Diesen Schwung möchten die Ostler nun mit in die Rückrunde nehmen. Gleichzeitig gibt es gegen die Gäste aus Untertraubenbach nach der 3:2-Auftaktniederlage noch etwas gut zu machen. Dafür bedarf es aber der gleichen Einstellung wie gegen Hahnbach, als man dem Gegner wenig Räume bot und energisch jeden Zweikampf führte. Dass man Untertraubenbach nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, zeigte zudem der 2:1-Auswärtssieg beim Stadtrivalen. Fehlen werden weiterhin nur die langzeitverletzten Akteure bei der Heimelf.
SV Raigering – SpVgg SV Weiden U23 Sa. 16 Uhr
Wundertüte SV Raigering – nach einer ansprechenden Leistung folgte häufig wieder eine durchwachsene Vorstellung. Bisher ist es den Panduren noch nicht gelungen, zwei Spiele in Folge für sich zu entscheiden. Gegen die Bayernliga-Reserve der SpVgg gab es im Hinspiel eine deftige 0:5-Schlappe. Für diese gilt es sich zu revanchieren, auch wenn die Wasserwerk-Elf favorisiert ist. Trotz des Sieges gegen Wernberg lässt sich nicht hinwegtäuschen, dass es der Defensive des SVR an Stabilität fehlt. Hilfreich ist daher der verletzungsbedingte Ausfall von Torhüter Tobi Schoberth (Schulter) nicht. Auch auf die Offensivkünste von Nick Seidel müssen die Hausherren erneut verzichten.
Der 4:2-Sieg am Mittwochabend im Nachholspiel gegen die Sportvereinigung Grafenwöhr war für die Weidener mehr als nur ein Stimmungsaufheller. Dass mit Benjamin Werner und Antonio Herrmann zwei seit mehreren Wochen verletzte Stammkräfte ab sofort wieder zur Verfügung stehen, lässt die Chancen gegen Raigering wachsen. Da Weidens Bayernligamannschaft am Samstag daheim gegen Großbardorf antritt, können keine „Ersatzkräfte“ für das Bezirksligateam abgestellt werden. Die Rückkehr von Werner und Herrmann war daher alleine schon aus personeller Sicht dringend notwendig. Mit seinem Treffer zur 3:2-Führung gegen Grafenwöhr hat Werner zudem ein gelungenes Comeback gefeiert. Bei den „Panduren“ wird man aber auf ein bis in die Haarspitzen motiviertes Team treffen. Nicht nur die 0:5-Hinspielniederlage, sondern auch die 0:6-Niederlage im Spiel in Raigering im vorigen Jahr werden die Raigeringer aufarbeiten wollen, ja müssen, schließlich will man ja vom vorletzten Tabellenplatz wegkommen.
SV Schwarzhofen – FC Ränkam So. 15 Uhr
„Wir wollen uns für den großen Aufwand, den wir betreiben, endliche belohnen“, freut sich Schwarzhofens Interimstrainer Christoph Danner nach einer sehr guten Trainingswoche auf das Heimspiel gegen den FC Ränkam. Erfreulicherweise kehrt Mittelfeldspieler Maximilian Lennert wieder zur Mannschaft zurück, weiterhin fehlen werden Michael Bogner und auch der Einsatz von Martin Weiß ist stark gefährdet. Zum Rückrundenauftakt möchte man neben den tabellarisch dringend notwendigen Zählern auch eine Revanche für die enttäuschende Hinspielniederlage einfahren. Die individuellen Fehler im eigenen Spielaufbau müssen aber gegen eine starke Ränkamer Offensive um Kordick, Dietl und Co. dringend vermieden werden.
SV 08 Auerbach – SV Etzenricht
Zum Rückrundenauftakt kommt der Tabellensiebte aus Etzenricht, der hinter den eigenen Ansprüchen liegt. Zum Rundenauftakt konnte der Aufsteiger aus Auerbach überraschend die drei Punkte aus Etzenricht entführen und zeigte damals schon, dass mit ihm zu rechnen ist. Das einzige Manko des SV 08, der einen sehr guten vierten Platz innehat, war am vergangenen Sonntag die mangelnde Chancenverwertung. Den Gästen aus Etzenricht fehlt es in dieser Saison noch an Stabilität. Zwar gelingen ihnen gegen Spitzenmannschaften oft gute Ergebnisse, doch oft folgen dann überraschende Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Teams. Trotzdem zählen die Gäste durch ihre langjährige höherklassige Erfahrung immer zu den Topteams der Bezirksliga. Offensiv zeigten sich die Gäste bisher sehr treffsicher und demzufolge haben sie auch mit Martin Pasieka (10 Tore) und Fabian Kunz (9 Tore) zwei der treffsichersten Schützen der Liga in ihren Reihen.
Das bisherige Abschneiden (4./25 Punkte) des SV 08 Auerbach erfordert Anerkennung. Daheim sind die 08er erfolgreicher als der SVE und sogar als der Spitzenreiter aus Luhe-Wildenau. 19 Zähler durch sechs Heimsiege und ein Remis bei einer Niederlage sprechen für sich. „Jede Serie reißt einmal“, lautet die Devise, an die sich der SV Etzenricht klammert, denn die Misserfolge gegen Auerbach sind deren drei. Mit 1:2 unterlagen Koppmann & Co zum Saisonstart, zuvor zweimal in Auerbach im Finale des Toto-Kreispokals. Ein wichtiger Faktor bei den Gastgebern ist Spielertrainer Mario Zitzmann. SVE-Spielertrainer Andy Wendl und sein Team nehmen nach der guten Leistung beim 1:1 gegen Ersten Luhe-Wildenau Rang sieben ein und sind vor dem SV 08 gewarnt genug, auch wenn man sich auswärts als Drittbester der Liga besser verkauft als vor eigener Kulisse. „Wir sind mit Blick auf die Tabelle Außenseiter“,sagt Wendl. Vom Aufgebot her muss der SV auf Pohl (gesperrt), Scheler und S. Ermer (verletzt) verzichten.
SV Grafenwöhr – SG Chambtal So. 15.15 Uhr
Nachdem die Nachholpartie am Mittwoch bei der U23 der SpVgg SV Weiden durch zwei fragwürdige Strafstöße unglücklich verloren ging, will man in Grafenwöhr schnellstmöglich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Die Möglichkeit dazu hat die Mannschaft um Kapitän Christopher Fleischmann am Sonntag. Die SG Chambtal konnte in den vergangenen fünf Partien nur einmal die Maximalausbeute von drei Punkten einfahren und kam zuletzt gegen die SpVgg Vohenstrauß mit 0:4 unter die Räder. SV-Trainer Martin Kratzer hofft, dass seine Truppe die unnötige Niederlage vom Mittwoch gut weggesteckt hat: „Wir haben dem Gegner im Endeffekt drei Tore geschenkt. Wir müssen diese Niederlage so schnell wie möglich abhaken.“ Kratzer forderte, den kommenden Gegner nicht zu unterschätzen: „Chambtal braucht die Punkte, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.“
SpVgg Vohenstrauß – SV Hahnbach So. 15.30 Uhr
Mit einem souveränen Heimsieg gegen Chambtal konnte die SpVgg Vohenstrauß die Vorrunde in der Bezirksliga Nord positiv abschließen. Am Sonntag genießt man erneut Heimrecht. Zum Rückrunden-Auftakt und Kirwa-Heimspiel gastiert das Spitzenteam aus Hahnbach im Sportzentrum. Die Aufgabe wird sicherlich anspruchsvoll, andererseits konnte die Schuster-Elf das Hinspiel in Hahnbach gewinnen und tritt aktuell selbstbewusst auf. Daher scheint ein weiterer Heimsieg durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen, wenn es gelingen sollte, eine ähnlich konzentrierte und disziplinierte Leistung wie in der Vorwoche auf den Platz zu bringen. Auch Coach Schuster erwartet eine schwere Partie: „Wir wissen, dass wir an unsere Belastungsgrenze gehen müssen, wenn wir eine Chance haben wollen. Hahnbach gehört zu den spielerisch stärksten Teams der Liga. Wir sind aber gut drauf und werden uns taktisch intensiv vorbereiten.“
Die SpVgg spielt eine sehr gute Saison und liegt zur Zeit auf einem guten achten Tabellenplatz. Zuletzt gelang ein klarer 4:0-Heimerfolg gegen die SG Chambtal. Trainer Martin Schuster hat es geschafft, ein kompaktes Team zu formen, das durch taktische Disziplin und mannschaftliche Geschlossenheit überzeugt. Der SV Hahnbach hat bereits im Hinspiel bei der Heimniederlage erfahren müssen, wie schwer es ist, gegen Vohenstrauß zu bestehen. Steigern muss sich die Mannschaft von Trainer Thorsten Baierlein auf jeden Fall, denn die Leistung beim FC Weiden-Ost zuletzt war nicht ausreichend. „Wir müssen wieder besser in die Zweikämpfe kommen und mehr Entschlossenheit zeigen“, so der Coach. Die Niederlage aber ist abgehakt und es gilt nach vorne zuschauen und mit einem Sieg positiv in die Rückrunde zu starten. Die Personalsituation ist nach wie vor äußerst angespannt. Wer auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.
1. FC Schlicht – FC Wernberg So. 15.30 Uhr
Zum Rückrundenauftakt erwartet der FCS mit dem FC Wernberg eine alteingesessene und erfahrene Bezirksligamannschaft, die derzeit im dicht gedrängten hinteren Mittelfeld rangiert. Sie wartet in dieser Saison mit recht unterschiedlichen Ergebnissen auf (Sieg gegen Auerbach, Niederlage beim Tabellenletzten), ist also nur schwer einzuschätzen. Das Hinspiel konnte Schlicht mit 1:0 – ebenso wie das Heimspiel im Vorjahr – knapp für sich entscheiden. Die Begegnung am vergangenen Sonntag, als man gegen Untertraubenbach zur Pause zurücklag, hat gezeigt, dass man einen Gegner nicht unterschätzen und nur mit „halber Kraft“ spielen darf. Wenn die Hegenbart-Truppe also weiter vorne mitspielen will, sind gerade gegen so ein routiniertes Team wie FC Wernberg von Anfang an volle Konzentration und engagierter Einsatz gefordert.
Am Sonntag tritt der FC Wernberg beim Namenskollegen in Schlicht an. Zuletzt servierte der Gastgeber Untertraubenbach mit 5:1 ab und holte auch im Hinspiel in Wernberg alle Punkte ab. Wernberg leistete sich zuletzt einen enttäuschenden Auftritt bei damaligen Schlusslicht Raigering. Nun geht es wieder gegen eine Mannschaft, die ganz vorne in der Tabelle steht. Und da hat ja der FC bisher immer gut abgeschnitten. Auch wenn natürlich Schlicht der klare Favorit ist, vertraut FC-Trainer Christian Zechmann, dass seine Truppe befreit aufspielt, aggressiv in die Zweikämpfe geht und die Hintermannschaft mit voller Konzentration und Einsatz agiert. Schließlich hat man es mit dem erfolgreichsten Sturm der Liga (gemeinsam mit Luhe-Wildenau) zu tun, der bereits 38 Mal zugeschlagen hat.Die Personalsituation beim FC stellt sich folgendermaßen dar: Maximilian Schatz und Alexander Grill fallen weiterhin aus. Sebastian Preisser konnte zuletzt wieder mittrainieren und kann in Schlicht eventuell kurz eingewechselt werden.













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