Als die Amberger ihre restlichen Spiele im Saisonendspurt der Fußball-Landesliga Mitte durchrechneten, hofften sie darauf, dass Fortuna Regensburg am letzten Spieltag der Saison bereits Meister ist und dann die letzten 90 Minuten nicht mehr so forsch angeht, was Amberg zu einem Punkt verhelfen könnte. Die Rechnung ging nicht auf, zwar ist Fortuna souveräner Meister, die Amberger aber haben die Chancen auf den direkten Klassenerhalt serienweise verspielt. So tritt der FC am Samstag, 27. Mai (14 Uhr), auf dem Fortuna-Gelände an, um Trainer Helmut Zeiml artig zu gratulieren.
Die Regensburger dominierten mit ihrem 109-Tore-Sturm die Liga. In den vergangenen Jahren waren sie immer mit vorne dabei, jetzt endlich schafften sie den Aufstieg durch das 3:1 gegen Neukirchen beim Hl. Blut. Das Spiel gegen den FC Amberg ist Schaulaufen. „Zwei Wochen wird gefeiert“, kündigte der Sportliche Leiter Hans Meichel nach dem Sieg vergangenen Samstag an.
Am Donnerstag geht's weiter
Die Amberger aber müssen nachsitzen: Klassenziel nicht erreicht! Der Nichtabstieg geht nur noch über die Relegation. Gleich am Donnerstag, 1. Juni, geht es los. Das zweite Spiel steht am Sonntag, 4. Juni, an. Wer der Gegner sein wird, steht erst am Samstagabend fest. Setzt sich Amberg gegen diesen durch, würde eine zweite Runde folgen mit Spielen am 7. und 10. Juni. Die Teilnahme an der Relegation hat Folgen, denn die Saisonverlängerung bedeutet eine kürzere Sommerpause, oder eine kürzere Vorbereitungszeit - auf eine neue Landesliga-Saison, oder eine Spielzeit in der Bezirksliga. "Zuletzt haben die einfachsten Dinge nicht geklappt", kritisierte Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner das peinliche Heimspiel (0:4) gegen Burglengenfeld, so kann's jedenfalls beim Meister nicht laufen. Positiv sieht Wagner bei seiner Mannschaft, dass sie "den Kopf nicht hängen ließ und sich nicht aufgibt", der Wille zum Klassenerhalt sei ausgeprägt.
"Spielerische Verbesserung"
Was die Übermacht von Fortuna Regensburg betrifft, hofft Wagner auf "ein anständiges Ergebnis und eine spielerische Verbesserung". Improvisieren war das Schlagwort die gesamte Saison lang, das ist auch im 34. und letzten Punktspiel so: Die Mannschaft stellt sich von selbst auf, "jetzt liegt die ganze Konzentration bereits auf der Relegation", erklärt Trainer Karl-Heinz Wagner.
Relegation zur Landesliga
- Teilnehmer: 13 Landesligisten und 15 Bezirksliga-Zweite.
- Modus: Diese 28 Mannschaften werden am Samstagabend in 7 Gruppen zu je 4 Teams eingeteilt.
- Termine: 1. Runde (Hin- und Rückspiel) am Donnerstag, 1. Juni, und Sonntag, 4. Juni. Die beiden Sieger spielen in Runde 2 wieder in Hin- und Rückspiel am Mittwoch, 7. Juni, und Samstag, 10. Juni, einen freien Platz in der Landesliga aus. Die beiden Verlierer der Runde 1 sowie der Verlierer von Runde 2 spielen in der kommenden Saison in der Bezirksliga
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