Amberg
31.03.2023 - 10:05 Uhr

FC Amberg steht gewaltig unter Druck

Die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wagner muss in der Fußball-Landesliga Mitte zum TSV Waldkirchen – und an diese Truppe hat man in Amberg alles andere als gute Erinnerungen.

Fix und fertig und am Boden zerstört nach der damaligen 1:4- Heimniederlage gegen den TSV Waldkirchen: Leon Kipry (links) und Lukas Rubenbauer. Archivbild: Hubert Ziegler
Fix und fertig und am Boden zerstört nach der damaligen 1:4- Heimniederlage gegen den TSV Waldkirchen: Leon Kipry (links) und Lukas Rubenbauer.

Die kommenden 180 Minuten in der Landesliga Mitte sind für den FC Amberg prekär: Am Samstag (16 Uhr) beim TSV Waldkirchen und am Gründonnerstag (18 Uhr) zu Hause gegen die SpVgg Pfreimd. Denn in beiden Hinspielen gab's eine besondere Duplizität der Ereignisse. Rückblende: 28. August 2022, der TSV Waldkirchen kam sieglos nach Amberg und holte gleich mit 4:1 den ersten Dreifacherfolg, dreifacher Torschütze per Kopfball war Christoph Neuwirth. Drei Tage später: Der FC Amberg trat bei der bis dahin ebenfalls sieglosen Spvgg Pfreimd an, die holte gegen Amberg ebenfalls ihren ersten Dreifacherfolg mit 4:2, dreifacher Torschütze war Dennis Lobinger. Weitere Gemeinsamtkeit: Die Niederlagen kamen durch eine jeweils indiskutable Gesamtleistung zustande und kosteten sechs Zähler.

Jetzt sind wieder Waldkirchen und Pfreimd bedeutungsvoll, denn der FC Amberg steht arg unter Druck. Waldkirchen hat seit elf Spielen nicht mehr gewonnen, Trainer Anton Antengruber, immerhin 14 Jahre lang Trainer, ist zurückgetreten – nicht weil er musste. „Ich möchte damit ein Signal setzen, die Mannschaft wachrütteln, ich hoffe dass die Mannschaft jetzt vielleicht etwas befreiter aufspielen kann.“ Er wollte damit den Druck von seiner Mannschaft nehmen. Vor dem Spiel gegen Amberg ist das kein Zufall, denn nur gegen schlechter Platzierte kann der Umschwung erfolgen. In Waldkirchen tut man alles, das Spiel soll auf dem kleinen Kunstrasenplatz stattfinden, und, wie gesagt, dort gibt es nur angenehme Erinnerungen an den FC Amberg und an so etwas glauben ja Trainer. Es ist bereits die 26. Runde (zwei Nachholspiele für Amberg) im Vorjahr mussten es 36 Punkte sein, um die Klasse direkt zu erhalten.

Die 21 Punkte jetzt reichen dazu nicht, es droht die Relegation. Wenn im kommenden Doppelpack keine sechs Punkte gelingen, wird die tabellarische Großwetterlage prekär. Der Trainerwechsel in Waldkirchen – ein Vorteil für den FC Amberg? Mitnichten, glaubt Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner gemäß der alten Weisheit, dass so ein Wechsel nur einer Mannschaft dienlich sein kann: „Der Trainerwechsel, jetzt hat ja Co-Trainer Alexander Noder hat das Kommando, spielt uns gar nicht in die Karten. Denn jetzt muss sich die Waldkirchener Mannschaft beweisen. Jetzt ist sie gefordert, das wird sie tun, das wird ein harter Kick für uns“. Lange Bälle auf dem kleinen Kunstrasenplatz, vorne stämmige Kopfballspieler, gefährlich bei Standards – es lässt sich schon absehen, wie Waldkirchen agiert. Amberg darf wieder auf Abwehrstratege Mario Schmien hoffen. Ansonsten: Sperlich ist verletzt, Wagner steht wegen Auslandsstudium nicht mehr zur Verfügung, Yannick Haller kommt wieder zum Einsatz.

 
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