Anfangs verlief die Europameisterschaft in Kroatien alles andere als gut für die DSB-Schützin aus der Oberpfalz. Im Qualifikations-Wettkampf konnte Julia Simon, die mit der SG Eichenlaub Saltendorf in der ersten Bundesliga schießt, keinen Rhythmus aufbauen. Sie verpasste den Einzug ins Einzel-Finale.
Bei ihren Kolleginnen der Nationalmannschaft lief es noch schlechter. Gewann Simon mit der Damenmannschaft bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr noch Bronze, so platzierte sich das deutsche Trio diesmal lediglich auf Platz 14 von 21 teilnehmenden Nationen. Damit hatte sich auch die Qualifikation für das Viertelfinale im Team-Wettbewerb erledigt.
"Danach habe ich viel Trockentraining in der Kabine gemacht", erzählt Simon. Im Luftgewehr Mixed sollte es besser laufen. Und tatsächlich: Bei Julia Simon und ihrem Team-Partner Julian Justus fielen die hohen Zehner und Konstanz kam hinzu. Mit 836,2 Ringen qualifizierten sich die beiden souverän als drittstärkstes Team für das Finale der besten fünf Mixed-Duos.
Dieses Ergebnis bestätigten sie dann auch in der Endrunde eindrucksvoll: Mit drei starken Fünfer-Serien (102,8/103,3/104,2) platzierten sie sich von Beginn an auf dem Bronze-Platz und bauten einen guten Vorsprung auf die Teams aus Schweden und Serbien auf. Nach den Schüssen 16 bis 19 ging nach oben jedoch nichts mehr. Justus unterlief auch eine 8.6 und die Duos aus Italien und Russland waren zu weit weg.
Doch die Freude über die Bronze-Medaille war riesig. "Es fühlt sich großartig an, vor allem nachdem ich im Einzel nicht zufrieden war", sagt Simon. "Ich habe dann mehr in mich vertraut und dadurch einen viel besseren Rhythmus gefunden."
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