Schon nach dem Samstag-Spiel gegen den VSV Jena machte sich bei den Amberger Volleyballern um Spielertrainer Florian Birner Ernüchterung breit. „Wir waren in allen Situationen einfach zu langsam, außerdem fehlte der Aufschlagdruck“, fasste der VC-Trainer die Probleme zusammen. Allerdings musste der Trainer erneut auf wichtige Leistungsträger verzichten. Neben den verletzten Chris Scherl, Leo Rester und Johannes Helm fiel am Samstag auch noch der etatmäßige Zuspieler Milan Dörnhöfer aus beruflichen Gründen aus. Das hatte Auswirkungen nicht nur auf das Zuspiel, sondern auch auf die Blockstärke.
Trotzdem lieferte sich der VC gegen Jena in allen drei Sätzen lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die „Big Points“ am Satzende machte aber immer der Gegner. Als nach 19:25 im ersten Satz auch der zweite Satz verloren ging (23:25), obwohl man lange Zeit geführt hatte, war die Luft raus. Ohne große Gegenwehr setzten die Thüringer schließlich mit 25:17 den Deckel drauf.
Mit Junioren-Nationalspielern
Tags darauf empfing der VC die Nachwuchsgarde des BVV, den VCO München. Alle ihre bisherigen drei Liga-Spiele hatten die Jungs um den niederländischen Trainer und Ex-Profivolleyballer Niels Ringenaldus verloren. Auch in Amberg hätten sie eigentlich nicht als Sieger vom Feld gehen dürfen, auch wenn sie mit den Junioren-Nationalspielern Lennart Wendt auf Außen und Matti Burmann auf der Zuspielerposition zwei überragende Akteure in ihren Reihen hatten.
Niederlage im Tiebreak
Es dauerte bis zum dritten Satz, bis der VC endlich aufwachte. Da lag er aber schon mit 0:2-Sätzen hinten (19:25, 21:25). Die Annahme hatte sich auf die starken Sprungaufschläge, insbesondere dem nach dem Spiel zum MVP gewählten Lennart Wendt, immer besser eingestellt, der Block entschärfte immer mehr Angriffsbälle. Mit 25:20 und 25:23 glich Amberg aus, erzwang den Tiebreak. Hier hatte schließlich die BVV-Nachwuchsgarde wieder die Nase vorn (15:10). Erneut zeigte sich, dass beim VC die Konstanz fehlt und beim Aufschlagdruck der Gegner meist überlegen ist.
Kommende Woche kommt es nun zum mit Spannung erwarteten Derby gegen die Donau Volleys aus Regensburg. Das Team von Spielertrainer Florian Birner muss bis dahin seine Schwächen abstellen, wenn es nicht die fünfte Niederlage in Folge kassieren will. Vielleicht lichtet sich ja bis dahin die Verletztenliste wieder.













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