Mit dem Essen vor dem Spiel ist es ja immer so eine Sache. Gehen der Schweinebraten und die zwei Knödel ein paar Stunden vor dem Anpfiff? Sind acht Bratwürste sinnvoll? Beides eher nicht – wenn es nach dem DFB und seinen Tipps für die „optimale Nahrungsversorgung für das Spiel“ gehen soll. Zum Frühstück empfiehlt der Verband etwas Leichtes und „nichts Frittiertes“, auch keine Wurst. Gut seien „Haferflocken, Müsli mit Joghurt, Obst sowie ein weiches Ei oder ein Omelett und Vollkornbrot mit Lachs oder Käse“. Hä, und warum macht der DFB dann Werbung für Nutella? Egal. Drei Stunden vor dem Spiel sollte man sich laut dem Deutschen Fußballverband eine leichte Mahlzeit gönnen. Fisch oder „Nudeln mit viel Tomatensauce, Olivenöl, etwas Pfeffer und Mozzarellakäse“ oder „Gemüsesuppe mit Kartoffeln“. Schweinebrates? Um Gottes Willen, nein! Das Fleisch sei „entzündungsfördernd“, übrigens genau wie Geflügelfleisch.
In der Oberpfalz weiß man freilich, dass der DFB ein Verband ist und nicht Steffen Henssler. Entsprechend steht da weiterhin der Schweinebraten auf dem Tisch, auch vor dem Spiel. Unter anderem bei Laurin Wiesnet vom FC Vorbach. Der hat uns gesagt, dass der Schweinebraten vorm Spiel schon geht, als Torwart müsse er eh nicht so viel laufen. Und schlecht scheint das auch nicht zu sein, der FC Vorbach ist gerade in die Bezirksliga aufgestiegen, mit nur 24 Gegentoren in 26 Spielen. In diesem Sinne: Guten Appetit.
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