Amberg
19.02.2024 - 14:05 Uhr

VC DJK Amberg geht sang- und klanglos unter

Das Duell der Gegensätze in der Dritten Volleyball-Liga zwischen dem Schlusslicht VC DJK Amberg und dem Spitzenreiter TSV Mühldorf nahm exakt den Verlauf, den im Vorfeld alle erwartet hatten. Auch wegen der Mühldorfer Power-Aufschläge.

Lionel Schaller vom VC Amberg hochkonzentriert beim Bagger. Bild: Hubert Ziegler
Lionel Schaller vom VC Amberg hochkonzentriert beim Bagger.

Am Ende war es eine Machtdemonstration des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten der Dritten Volleyball-Liga. In nur gut einer Stunde fertigte der TSV Mühldorf den VC DJK Amberg in dessen eigener Halle mit 3:0 ab. Das lag vor allem an einer ganz besonderen Stärke der Oberbayern.

„Uns gelang heute ein hoher Aufschlagdruck. Damit kam Amberg überhaupt nicht zurecht“, erklärte der Ex-Amberger David Fecko im Trikot des TSV Mühldorf die Dominanz seiner Mannschaft. Beim Tabellenführer konnte nahezu jeder Spieler mit druckvollen Sprungaufschlägen den Amberger Annahmeriegel unter Druck setzen. Fast ein Dutzend Asse schlugen im Amberger Feld ein. Dass dagegen bei Amberg mindestens ebenso viele Aufschlagfehler unterliefen, und das trotz relativ harmloser Float-Aufschläge, machte einfach den Unterschied aus. Zehn Punkte in Folge gelangen Mühldorf im ersten Satz allein beim Aufschlag ihres überragenden Außenangreifers Fabian Bartsch. Im zweiten Satz war es dann Kilian Nennhuber, der zweite Mühldorfer Außenangreifer, der ebenfalls mit einer Aufschlagserie zehn Punkte am Stück erzielte.

Allerdings ging das VC-Team von Spielertrainer Florian Birner auch personell stark gehandicapt ins Spiel. Mit Lukas Neidl und Chris Scherl fehlten zwei etatmäßigen Annahmespieler. Und Birner stand selbst krankheitsbedingt nur als Coach an der Seitenlinie. Nachdem auch Tobias Keimer verletzungsbedingt ausfiel, stand kein Libero zur Verfügung. Birner versuchte es mit den beiden Helm-Brüdern und Diagonalspieler Michael Renner in der Annahme. Ab Mitte des zweiten Satzes verschaffte er dann noch den beiden 16-jährigen Nachwuchsspielern Lionel Schaller auf Außen und Ben Kühnert auf der Zuspieler-Position Einsatzzeiten.

25:16, 25:12 und 25:12 lautete am Ende das klare Ergebnis für Mühldorf, das sich im zweiten Satz sogar erlauben konnte, David Fecko zu schonen und für ihn den jungen zwei Meter großen Jakob Gilles zu bringen. Nachdem der Tabellenzweite ASV Dachau in Jena überraschend Federn ließ, liegt nun Mühldorf mit acht Punkten vorne, bei noch vier ausstehenden Spielen. Den Sekt können David Fecko und Co. schon mal kalt stellen.

 
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