Viele Spielausfälle in der Bezirksliga Nord

Der 22. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nord mutiert zu einem Schmalspurprogramm. Von den sieben angesetzten Spielen wurden aufgrund der schlechten Platzverhältnisse bis Freitagabend bereits vier abgesagt. Dabei handelt es sich um die Partien SC Luhe-Wildenau gegen FC Weiden-Ost, 1. FC Schlicht gegen SpVgg Vohenstrauß, SV Etzenricht gegen TSV Detag Wernberg und SV 08 Auerbach gegen SV Schwarzhofen. Von den Vereinen im Teilkreis Weiden ist lediglich die SV Grafenwöhr beim SV Raigering im Einsatz. Die Begegnung SpVgg SV Weiden II gegen FC Ränkam wurde bereits im Vorfeld auf Dienstag, 11. April, um 18.30 Uhr verlegt

SV Raigering – SV Grafenwöhr Sa. 16.00

(ako) Nicht nach den Erwartungen der Raigeringer Verantwortlichen liefen die ersten beiden Partien nach der Winterpause. Nach neun Gegentoren und nur einem eigenen erzielten Treffer schwinden allmählich die Hoffnungen bei den Pandurenfans - in erster Linie wegen des fehlenden Aufbäumens. Auch Chef-Coach Tom Ficarra richtete im Training deutliche Worte an sein Team, dass er bei einigen sowohl den Siegeswillen als auch den Biss, sich gegen Niederlagen zu wehren, vermisse. Dies gelte es schnellstmöglich zu ändern, um überhaupt noch eine Chance zu haben, den Abstieg abzuwenden. In Grafenwöhr erreichte man im Hinspiel ein 2:2. Eine Punkteteilung wird dieses Mal nicht mehr ausreichen. Auch die Gäste starteten mit zwei Niederlagen in die Restsaison, somit dürfte Martin Kratzer alle Spieler gegen seinen Ex-Verein wohl doppelt an der Ehre packen, um nicht leer auszugehen.

Nach einem nicht zufriedenstellenden Start in die Rückrunde will die SV Grafenwöhr endlich wieder punkten und peilt beim abstiegsgefährdetem SV Raigering wichtige drei Zähler an. Am vergangenen Spieltag kassierte der Gastgeber gegen Vohenstrauß die bereits 13. Saisonniederlage. Das Team von Trainer Thomas Ficarra konnte erst 22 Mal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Mit bisher 53 Gegentoren ist Raigering zudem das Team mit den meisten Gegentreffern. Die SV Grafenwöhr ist aber gewarnt, denn im Hinrundenspiel kam man gegen den SVR nicht über ein 2:2 hinaus. Die Kratzer-Truppe benötigt nach zwei Auftaktniederlagen dringend wieder ein Erfolgserlebnis. „Wir müssen zu klaren Spielzügen zurückfinden“, fordert Trainer Martin Kratzer. „Dass das Spiel kein Selbstläufer wird, wissen wir alle.“

FC Untertraubenbach – SV Hahnbach So. 15.15

(nrö) Die Mannschaft von Trainer Patrick Meingast galt für viele in der Winterpause als sicherer Absteiger, hat zuletzt aber zweimal gewonnen. Dadurch konnte sich das Team auf den Relegationsrang schieben und hat wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt.

Sie gilt als sehr kampf- und heimstark, der kleine Platz in Untertraubenbach ist hier natürlich ein großer Vorteil. Besonders aufpassen muss der SV Hahnbach auf die beiden Stürmer Luca Politanow und Markus Dendorfer, die sehr torgefährlich sind.

Für das Team von Trainer Thorsten Baierlein gilt es, die Niederlage gegen den SC Luhe-Wildenau abzuhaken. „Wir wollen mit einem Auswärtssieg gleich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, wichtig wird sein, den kleinen Platz anzunehmen und dagegenzuhalten“, so der Coach. Ausfallen werden weiterhin die beiden Innenverteidiger Patrick Geilersdörfer und Johannes Dotzler.

FC Wernberg – SG Chambtal So. 15.15

Mit vier Punkten und nur einem Gegentreffer ist der FC gut in die Restsaison gestartet und hat seine Abwehrschwäche von mehr als zwei Toren vor der Winterpause abgebaut. Auf dem schwer bespielbaren Rasen und engen Platz in Ränkam gelang es mit langen Bällen in die Spitze und guten Ballstafetten drei Tore zu erzielen. Die Abwehr stand sicher. Darauf soll auch gegen Chambtal am Sonntag (15 Uhr) darauf aufgebaut werden, sagt FC-Trainer Ralf Dobmeier. Der Tabellenletzte hat zuletzt das Derby gegen Untertraubenbach verloren, steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles versuchen gegen einen Gegner, der auch weit unten steht, zu punkten. Der Schlüssel wird wieder die Defensivarbeit sein. Verletzt ausfallen werden Christoph Pechtl (Hüfte) und Sebastian Preißer (Knie). Dafür ist Melchner wieder im Kader