Auch wenn es am Ende für die U18-Volleyballer des VC DJK Amberg nicht zu einem Podestplatz gereicht hat, der vierte Platz bei der bayerischen Meisterschaft in der Schönwerth-Realschule war ein großer Erfolg. Aber wieder einmal waren die Mannschaften aus dem Süden Bayerns das Maß aller Dinge, als die sechs besten U18-Mannschaften Bayerns im Jahrgang 2006 und jünger sich in Amberg trafen.
Die VC-Jungs von Trainer Matthias Helm starteten vielversprechend in das Turnier. Im ersten Vorrundenspiel schlugen sie den Nordbayern-Dritten SV Schwaig sicher mit 2:0 (25:23, 25:20). Herausragend im Amberger Team die beiden Außenangreifer Lionel Schaller und Sebastian Helm, die vom gegnerischen Block kaum zu halten waren.
Das zweite Vorrundenspiel gegen den Südbayerischen Vizemeister TSV Grafing musste aber auch gewonnen werden, um im Halbfinale dem Turnierfavoriten TSV Mühldorf aus dem Weg zu gehen. Doch es war die körperlichen Überlegenheit und größere Routine von Grafing, die sich am Ende mit 25:18, 25:19 durchsetzte. Jetzt mussten die Helm-Schützlinge im Halbfinale unbedingt den Südbayern-Meister TSV Mühldorf schlagen, um doch noch ins Finale einziehen zu können. Es zeigte sich aber schnell, dass die Oberbayern, die im Schnitt ein Jahr älter als die Amberger sind, im Angriff einfach zu stark waren. Außerdem saß mit Joachim Tille, dem Vater der beiden Nationalspieler Ferdinand und Johannes Tille, ein Trainerfuchs auf der Bank, der als taktische Marschroute die Schwachstellen im Amberger Block gnadenlos ausnutzte. Mit einem relativ ungefährdeten 25:16 und 25:17 zog Mühldorf in das Finale ein.
Im Spiel um Platz drei gegen den dritten Südbayern-Vertreter, den ASV Dachau, wollte das VC-Team wenigstens die Fahrkarte zur deutschen Meisterschaft lösen. Doch die Kraft reichte nicht mehr, um sich gegen die ebenfalls körperlich überlegene Dachauer Mannschaft aufzubäumen.
Den Turniersieg holte sich der TSV Grafing mit seinen vier groß gewachsenen Junioren-Nationalspielern. Trotz des am Ende vierten Platzes war der Amberger Trainer Matthias Helm hochzufrieden mit der Leistung seiner Jungs: "Alle Gegner hatten fast ausschließlich Spieler mit Jahrgang 2006 auf dem Feld, unsere Jungs sind aber Jahrgang 2007 oder sogar 2008. Wir greifen im nächsten Jahr wieder an", machte der Amberger Trainer schon mal eine Ansage an die Konkurrenz.
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