Wieder war es nichts für die DJK Gebenbach mit drei Spielen in Folge ohne Niederlage. Die 1:3-Pleite am vergangenen Wochenende bei Bayern Hof beendete die Mini-Serie für das Team von Trainer Franz Koller, bevor diese eigentlich richtig angefangen hatte. Jetzt also der nächste Versuch: Zu einer ungewohnten Zeit, nämlich am Freitag um 19 Uhr, dafür aber gegen den auf dem Papier einfachsten Gegner der Liga – den SV Seligenporten.
Die Betonung liegt dabei auf der Formulierung „auf dem Papier“. Denn DJK-Trainer Franz Koller hat eine andere Sicht: „Das ist die schwierigste Aufgabe in der Liga derzeit. Zum einen ist natürlich die Erwartungshaltung uns gegenüber sehr hoch und zum anderen ist Seligenporten deutlich besser, als es die Tabelle zeigt.“
Favoritenrolle ist klar
Fakt ist aber auch: Seligenporten ist Tabellenletzter und hat erst vier Punkte auf dem Konto, Gebenbach steht mit 13 Zählern auf Platz 12. Auch deshalb ist die Favoritenrolle trotz aller Beteuerungen klar zugeordnet, auch wenn auch diese 90 Minuten erst einmal gespielt werden müssen: „Das wird kein Selbstläufer, sondern eine harte und eklige Aufgabe. Aber natürlich wollen wir die drei Punkte bei uns behalten. Wie das passiert, das ist bei solchen Spielen fast schon zweitrangig“, erklärt Koller.
Warum der SV Seligenporten, der fünf der letzten neuen Spielzeiten in der Regionalliga verbracht hat, derzeit so hartnäckig im Tabellenkeller hängt, ist irgendwie nachvollziehbar. Fast eine ganze Mannschaft musste man für die aktuelle Saison neu integrieren, viele Stammspieler haben den Verein verlassen und für den erfahrenen Trainer Gerd Klaus (langjähriger Coach beim FC Schweinfurt in der Regionalliga) galt es, neun Neuzugänge beim SVS zu integrieren.
Immer noch Personalprobleme
„Die hatten schwierige Anfangswochen und sind auch wegen des Neuaufbaus in so einer Situation. Die neuen jungen Spieler brauchen Zeit, um sich in der Bayernliga zurechtzufinden. Aber sie wachsen auch von Woche zu Woche mehr zusammen und werden immer unangenehmer zu bespielen. Aber natürlich brauchen wir die drei Punkte und wie wir die am Ende holen, spielt nicht die große Rolle“, so Koller. Leichter wird das durch die Personalsituation natürlich nicht. Neben Marco Seifert und Kai Hempel fehlen weiterhin Johannes Böhm, Jan Fischer, Andreas Graml und Julian Ceesay. Und auch der Einsatz von Christoph Lindner im Tor ist nach einer Prellung derzeit noch fraglich.
"Das wird kein Selbstläufer, sondern eine harte und eklige Aufgabe."















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