In der Bezirksoberliga der Männer waren die Handballer der HG Amberg zu Gast beim HC Sulzbach - eigentlich eine klare Sache für die Gastgeber. Doch erst in der Schlussphase konnten sich die Hausherren dank des breiteren Kaders absetzen und einen wenig ruhmvollen 28:22-Arbeitssieg einfahren. Bedanken dürfen sich die Sulzbacher Spieler vor allem bei dem jungen Torhüter John Martin, der als einziger Normalform erreichte und in der Crunchtime der entscheidende Faktor war.
Nach 15 Minuten rieben sich die Fans in der gut gefüllten Krötenseehalle verwundert die Augen, denn Amberg führte mit 7:4 gegen eine pomadig agierende Heimmannschaft. Dominik Raschke war wie schon im Hinspiel ein kaum zu überwindender Torhüter und nur durch die saubere Strafwurfbilanz von Jonas Rohrbach und einige dynamische Aktionen des jungen Rechtsaußen Ansgar Haubold reichte es bis zur Pause zu einem schmeichelhaften 13:13.
Favorit Regensburg patzt
Nach der Pause dauerte es weitere 15 Minuten, ehe der hartnäckige Widerstand der Nachbarn gebrochen war. Die Schnelligkeit von Daniel Luber, die Reflexe von John Martin und am Ende auch die Routine von Jiri Smolik reichten für einen doch noch klaren aber nicht überzeugenden 28:22-Erfolg in einem Derby, das spannender als erwartet war. Ironischerweise erkämpfte sich der HCS mit diesem Erfolg auch noch die Tabellenspitze zurück, denn der große Favorit ESV Regensburg schwächelte mit einem überraschenden Punktverlust gegen Roding.
Steigerung notwendig
Trotzdem ist in den nächsten Wochen eine deutliche Leistungssteigerung nötig, will man das Ziel Aufstiegsrunde nicht noch gefährden.
HC Sulzbach: Tor: Martin, Männl. Feld: Luber 8/2, Jonas Rohrbach 6/4, Fabian Rohrbach 3, Wedel 3, Haubold 3, Klee 2, Sehnke 1, Smolik 1, Lesak 1, Weiß, Broz, Sommer
HG Amberg: Tor: Raschke, Wismeth. Feld: Franz 9, Turner 4, Graf 2, Kührlings 2, Lehmeier 2, Rössle 2, Wagner 1/1, M. Kistenpfennig, Heckel, Spies
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