Fünf Spiele, fünf Siege: Der Deggendorfer SC (1./14 Punkte) untermauert schon in dieser frühen Phase der Saison seine Ambitionen auf den sofortigen Wiederaufstieg in die DEL2. Zwar verspielte das Team von Trainer Dave Allison am Sonntag gegen den SC Riessersee (2./9) eine 5:2-Führung und musste sich am Ende (6:5 nach Penaltyschießen) mit zwei Punkten zufrieden geben, doch der Vorsprung auf den schärfsten Verfolger beträgt bereits fünf Zähler. Für die Garmischer war es die dritte Einbuße im Penaltyschießen - zuvor 4:5 gegen Rosenheim und 3:4 in Selb.
Während die Deggendorfer souverän vorneweg marschieren, ist das Feld dahinter dichtgedrängt. Den Zweiten Riessersee (9) und den Neunten EV Regensburg (7) trennen nur zwei Punkte. Die jeweils mit drei Siegen und zwei Niederlagen gestarteten Selber Wölfe (5./8) und Blue Devils Weiden (7./8) gehören zu einem Pulk von fünf Mannschaften mit je acht Zählern. Am Freitag kommt es in Selb zum ewig jungen Derby zwischen den beiden Nachbarrivalen.
Rubes "Spieler der Woche"
Bei den Blue Devils machte in den letzten drei Spielen in Regensburg (7:6 nach Penaltyschießen), zu Hause gegen Peiting (3:4) und in Füssen (8:4) ein Akteur besonders auf sich aufmerksam: Stürmer Tomas Rubes. Der Tscheche verbuchte zehn Scorerpunkte und wurde von der Fachzeitung "Eishockey News" zum "Spieler der Woche" gekürt.
In der Top-Scorerliste der Eishockey-Oberliga Süd liegt Rubes mit 11 Punkten an Position drei. Auch der Deggendorfer Kyle Osterberg und der Rosenheimer Joshua Mitchell haben 11 Zähler auf dem Konto. In Führung sind Alexander Höller (Rosenheim) und Thomas Greilinger von Spitzenreiter Deggendorf mit jeweils 13 Punkten. Aus Sicht der Blue Devils sind zwei weitere Statistiken beachtlich. Bei den Strafzeiten sind die Weidener mit nur 8,80 Minuten im Schnitt das fairste Team, die "bösen Buben" kommen vom SC Riessersee (22,00). In Unterzahl sind die Blue Devils die drittbeste Mannschaft, in Überzahl liegen sie im Mittelfeld (6.).
Im Tabellenkeller der Oberliga Süd stehen nach dem fünften Spieltag der Höchstadter EC (11./3) und der EV Lindau (12./3) mit jeweils erst einem Sieg. "Das ist nicht das, was wir erwartet haben", spricht der Lindauer Coach Chris Stanley Klartext. Am Sonntag empfangen die Blue Devils das Team vom Bodensee in der Hans-Schröpf-Arena.
Fröhlich: Jochbeinbruch?
Derweil hat Nachwuchsverteidiger Alex Grossrubatscher (19) von den Eisbären Regensburg seinen deutschen Pass erhalten. Der gebürtige Südtiroler belastet somit nicht mehr das Ausländerkontingent. Michael Fröhlich hat beim 3:2-Auswärtssieg der Starbulls Rosenheim in Regensburg den Puck mit voller Wucht ins Gesicht bekommen. Beim 33-jährigen Stürmer besteht der Verdacht auf Jochbeinbruch.
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