In der Corona-Saison 2020/21 ist in der Eishockey-Oberliga-Süd vieles anders. Auch die Play-offs, wie immer der Saisonhöhepunkt, laufen nicht so wie gewohnt. Die übliche Verzahnung zwischen Nord und Süd ab dem Achtelfinale entfällt heuer, in den ersten Runden spielen beide Staffeln getrennt. Erst im Finale um den Aufstieg in die DEL2 kommt es zum Duell zwischen den besten Teams aus Süd und Nord.
Am Dienstag ging die Hauptrunde der Oberliga Süd zu Ende - allerdings unvollständig, denn sieben Spiele mit Beteiligung des EC Peiting sind nicht ausgetragen worden. Die Peitinger waren vom Coronavirus am stärksten betroffen, sie mussten im Saisonverlauf drei Mal in Quarantäne. Für die Abschlusstabelle wurde wegen der unterschiedlichen Zahl an absolvierten Spielen der Punktequotient herangezogen. Neu ist auch, dass erst sechs der acht Play-off-Teilnehmer feststehen. Komplettiert wird das Viertelfinale mit den beiden Siegern der Pre-Play-offs.
Diese werden am Freitag, 19. März, und Sonntag, 21. März, in Hin- und Rückspiel ermittelt. Dabei treffen der EC Peiting (7. Platz) und die Blue Devils Weiden (10.) sowie der EV Lindau (8.) und der ECDC Memmingen (9.) aufeinander. Bei Gleichstand nach den beiden Partien entscheiden wie im Fußball-Europapokal die mehr erzielten Auswärtstore.
Lindau und Memmingen standen sich in dieser Saison drei Mal gegenüber, jedes Mal siegte das Team vom Bodensee: 4:2 zu Hause sowie 4:2 und 2:0 in Memmingen. Zwischen den Blue Devils und Peiting gab es nur ein Match - mit 17 Toren und einem verrückten Verlauf. Nach ständig wechselnder Führung gewannen die Weidener am 22. Januar in Peiting mit 9:8 nach Verlängerung. Ob Corona den Ausgang beeinflusst, wird sich zeigen. Für Peiting ist es am Freitag ein Neu-Start nach der dritten Quarantäne.
Das Play-off-Viertelfinale, wie alle weiteren Runden im Modus "Best of 5", beginnt am Dienstag, 23. März. Die Paarungen Starbulls Rosenheim (3.) gegen Deggendorfer SC (6.) sowie Höchstadter EC (4.) gegen SC Riessersee (5.) stehen bereits. Hauptrunden-Meister Eisbären Regensburg und der Zweite Selber Wölfe wissen dagegen erst am Sonntag, auf wen sie treffen. Das dürfte beiden aber ziemlich egal sein, schon allein wegen ihrer Heimstärke: Die Eisbären haben alle 18 Spiele in der Donau-Arena gewonnen, die Wölfe haben zu Hause nur zum Saisonauftakt gegen Regensburg verloren.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.