Wernberg-Köblitz
01.10.2019 - 16:14 Uhr

Duell der Lokalrivalen

Räumlich trennt nur die Naab die beiden Kontrahenten. In der Tabelle sind sie auf Platz sieben und acht punktgleich ebenfalls nah beieinander. Deshalb fiebern alle Akteure dem Derby am Donnerstag zwischen dem FC Wernberg dem TSV Detag Wernberg entgegen.

Der FC Wernberg ist momentan gut drauf. Beim SV Etzenricht – hier eine Szene mit SV-Spieler Marin Pasieka (blau) gegen Noah Schmidt – gewann die Gietl-Elf mit 2:0. Im Derby geht es nun für den FC am Donnerstag gegen den Lokalrivalen TSV Detag Wernberg. Bild: walberer
Der FC Wernberg ist momentan gut drauf. Beim SV Etzenricht – hier eine Szene mit SV-Spieler Marin Pasieka (blau) gegen Noah Schmidt – gewann die Gietl-Elf mit 2:0. Im Derby geht es nun für den FC am Donnerstag gegen den Lokalrivalen TSV Detag Wernberg.

Am Donnerstag, 16 Uhr, treffen die beiden Lokalrivalen auf dem FC-Sportgelände aufeinander. Sie belegen punktgleich die Tabellenplätze sieben und acht, wobei der TSV Detag noch ein Nachholspiel gegen den FC Amberg hat. Der FC Wernberg hat sich zuletzt zum Spitzenreiterkiller entwickelt. Nach dem 1:1 gegen die SpVgg SV Weiden II musste vergangenen Samstag auch der SV Etzenricht nach der 0:2-Niederlage gegen den FC die Tabellenspitze wieder räumen.

FC-Trainer Christian Most erhofft sich wieder eine hohe Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und ein temporeiches Spiel seiner Mannschaft nach vorne wie in Etzenricht, um auch im Derby bestehen zu können. Der TSV Detag verfügt über eine qualitativ sehr gute Mannschaft, die es immer wieder versteht, eine gute Kombination aus Zweikampfstärke und spielerischen Komponenten zu finden. Daher wird der FC-Truppe erneut wieder alles abverlangt werden.

Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen kann der FC Wernberg mit Selbstvertrauen in das Derby gehen. Kann die Most-Truppe wieder ihre bestmögliche Leistung abrufen, mannschaftlich geschlossen auftreten, dann ist viel möglich. Der Kader beim FC Wernberg vollzählig. Allerdings fällt sowohl am Donnerstag, als auch am darauffolgenden Sonntag gegen Schirmitz Stephan Lindner aus beruflichen Gründen aus.

Der TSV Detag Wernberg hat es durch das unbefriedigende 2:2 in Vilseck verpasst, den Anschluss zur Tabellenspitze herzustellen. Diese Einbuße fühlte sich nach dem Schlusspfiff wie eine Niederlage an, denn gegen einen schwachen Gegner gelang es nicht, die Überlegenheit und die zahlreichen klaren Chancen zur frühzeitigen Entscheidung sowie zum wichtigen Dreier zu nutzen. "Wenn du solch klare Chancen nicht nutzt, kriegst du irgendwann mal ein Ei", blickt Detag-Trainer Tom Gietl zurück. So ist es mit dem einzigen Ball auf das Detag-Tor im zweiten Abschnitt dann auch passiert. Symptomatisch für das Spiel war dann noch ein verschossener Elfer. Gietl sprach direkt nach dem Schlusspfiff deutliche Worte, denn auch am übrigen Spiel seiner Mannschaft gefiel ihm einiges nicht.

Am Donnerstag um 16 Uhr müssen die Lila-Weißen nun über die Naab zum Wernberger Derby. Die Rollen scheinen klar verteilt zu sein. Auf der einen Seite der gastgebende FC, der immer besser in Fahrt kommt und beim verdienten Sieg in Etzenricht mit einer starken Leistung viel Selbstvertrauen tankte. Auf der anderen der TSV Detag, bei dem in den letzten Wochen vieles nicht so lief wie es sich Mannschaft und Verantwortliche vorstellen.

Der sechsmal in Serie unbezwungene FC scheint also derzeit vieles besser umzusetzen und deshalb auch die besseren Karten auf einen Derbysieg zu haben. Da sind aber auch noch Faktoren, welche die Köblitzer auf einen Derby-Dreier hoffen lassen. Zum einen wächst man selbst an einem stärkeren Gegner, zum anderen zählt in einem Derby oft auch der unbedingte Wille.

Vor allem muss die Gietl-Elf in allen Mannschaftsteilen wesentlich konzentrierter zu Werke gehen, um am Ende des Tages etwas Zählbares mitnehmen zu können. Wichtig wird sein, die Offensiv-Wucht der Grün-Weißen in den Griff zu bekommen, und die diesmal sicherlich dünner gesäten Möglichkeiten konsequent zu verwerten. Am Kader wird sich gegenüber dem Vilsecker Spiel voraussichtlich kaum etwas ändern.

 
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