Oberpfalz
21.12.2023 - 09:04 Uhr

Menschen, Texte, Landkreis Tirschenreuth: Mein persönlicher Jahresrückblick

Als Reporter in der Lokalredaktion trifft Redakteurin Katrin Pasieka-Zapf das gesamte Jahr über auf Menschen, die spannende Geschichten zu erzählen haben – Interviews mit Musiklegenden inklusive. Ein persönlicher Blick zurück.

Was darf im Dezember neben Plätzchen, Weihnachtsdeko und Punsch nicht fehlen? Ein Jahresrückblick. Der Musikstreaming-Dienst Spotify hat mir bereits zu Beginn des Monats meine meistgehörten Lieder präsentiert und jeder TV-Sender bietet einen Blick auf die vergangenen 365 Tage an. Warum also nicht meine letzte Kolumne in diesem Jahr für einen persönlichen Rückblick nutzen? Als Redakteurin komme ich jeden Tag mit den unterschiedlichsten Themen in Kontakt. Von Politik über Premieren und Polizeimeldungen gibt es in der Lokalredaktion vor allem eines: viel Persönliches.

In diesem Jahr habe ich viele Menschen im Landkreis Tirschenreuth treffen dürfen, die mit ihren Ideen oder ihrem Engagement etwas in der Region bewegen. Da wäre Michael Heiden, der nach seiner Nieren- und Bauspeicheldrüsen-Transplantation auf das Thema Organspende aufmerksam machen möchte, Frisör Yusuf Güdük, der sein Trinkgeld für die Opfer des Erdbebens in der Türkei sammelte und selbst beim Verteilen von Hilfsgütern half. In Erinnerung bleiben auch die Mitarbeiter des Kemnather Krankenhauses, die für unsere Gesundheitsversorgung kämpfen. Vorstellen durfte ich auch Tüftler und Erfinder, wie Peter Gmeiner aus Liebenstein, der ein funktionsfähiges Moped aus Eichenholz gebaut hat – mit 17 Jahren. Und erst vor ein paar Wochen sorgte der Leberkäs-Döner aus Tirschenreuth deutschlandweit für Schlagzeilen. Apropos Essen: Ich durfte über die nachweislich älteste Bäckerei Deutschlands, Cocktail-Erfinder Lukas Birkner und seine Tätigkeit in Südafrika, sowie die neuen Wirtsleute im Waldhaus berichten.

Dass das Leben nicht nur Friede, Freude, Christstollen bedeutet, ist klar. Da gibt es Gewalt- und Drogendelikte, die vor Gericht behandelt werden, Investoren, die sich plötzlich aus Projekten zurückziehen, die Kürzung von Arbeitsplätzen oder streitende Stadträte.

Aber auch das gehört zu meinem Beruf. Neuen Mut geben die Termine mit Menschen, die zu 100 Prozent hinter dem stehen, was sie tun. Da wäre der jahrgangsbeste Braumeister oder eine Maurer-Gesellin, die gegen Vorurteile kämpft. Ein weiterer Höhepunkt: Das 10-Minuten-Interview mit Peter Maffay und ein Selfie mit Tabaluga. Ich liebe meinen Beruf. Ich bin schon gespannt, welche Geschichten im nächsten Jahr auf mich warten.

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Info:

OTon

Wir sind junge Mitarbeiter der Oberpfalz-Medien. In unserer Kolumne „OTon“ schreiben wir einmal in der Woche über das, was uns im Alltag begegnet – was wir gut finden, aber auch, was uns ärgert. Dabei geht es weniger um fundierte Fakten, wie wir sie tagtäglich für unsere Leser aufbereiten, sondern um unsere ganz persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Meinungen. Wir wollen zeigen, dass nicht nur in Hamburg, Berlin oder München Dinge passieren, die uns junge Menschen bewegen.

 
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