Bayern
24.09.2025 - 13:03 Uhr

SPD-Abgeordnete: Bei Inklusion darf nicht gespart werden

Auch Inklusionsleistungen kosten Geld - doch daran zu sparen hieße, Grundrechte zu missachten, mahnt eine SPD-Abgeordnete. Und macht anhand ihrer persönlichen Geschichte klar, was das bedeutet.

Die SPD-Abgeordnete Heike Heubach hielt ihre vierte Bundestagsrede in Gebärdensprache. Bild: Michael Kappeler/dpa
Die SPD-Abgeordnete Heike Heubach hielt ihre vierte Bundestagsrede in Gebärdensprache.

Die SPD-Abgeordnete Heike Heubach hat vor Kürzungen bei Leistungen für Menschen mit Behinderungen gewarnt. Um etwa die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und das Behindertengleichstellungsgesetz sowie das Bundesteilhabegesetz zu reformieren, seien entsprechende Mittel im Haushalt nötig, so Heubach, die als erste gehörlose Abgeordnete im Bundestag ihre Reden in Gebärdensprache hält, in der Generaldebatte. 

Heubach: „Mobilität und Teilhabe sind Menschenrechte“

In ihrer mittlerweile vierten Rede im Bundestag betonte Heubach, Mobilität und Teilhabe seien Menschenrechte. Inklusion müsse von Anfang an mitgedacht werden, etwa beim barrierefreien Bauen, wo eine klare und kontrastreiche Gestaltung sowie audiovisuelle Hinweise Menschen mit körperlichen oder intellektuellen Beeinträchtigungen bei der Orientierung helfen könnten.

Heubach berichtete auch aus ihrem persönlichen Alltags- und Arbeitsleben, das lange von Diskriminierung geprägt gewesen sei. Im Bundestag mache sie nun gerade andere Erfahrungen, was ein großes Privileg sei. „Dass die meisten Menschen mit Behinderungen vermutlich nie diese Erfahrung machen können, bricht mir das Herz“, so Heubach.

© dpa-infocom, dpa:250924-930-78840/1

 
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