Am Montag, 25. November, feiert Max Fischer seinen 85. Geburtstag. 85 Lebensjahre von denen er sechs Jahrzehnte dem künstlerischen Schaffen widmete. Brunnen, Altarräume, Glasfenster – der Bildhauer und Kunstmaler hat viel geschaffen. "Kunst ist für mich ein ästhetischer Nachtisch", sagt Fischer.
1939 wurde Fischer geboren, kam dann mit seiner Familie über Theissendorf in die Oberpfalz. 1957 absolvierte er eine Ausbildung zum Industriedesigner, seit 1964 arbeitet der Neustädter aber als freischaffender Künstler. Granit und Bronze, das seien seine Steckenpferde, sagt Fischer gegenüber Oberpfalz-Medien. In 60 Jahren des Schaffens haben es viele Kunstwerke in das Portfolio des Neustädters geschafft.
Zu Fischers Werken in der Stadt Weiden zählen der Brunnen vor dem Neuen Rathaus, das Judendenkmal in der Konrad-Adenauer-Anlage und die Kunstwerke vor der Max-Reger-Halle. Dazu kommen viele weitere Werke in und außerhalb der Oberpfalz. "Ich habe viele Kunst-Wettbewerbe gewonnen und viele verloren", scherzt Fischer. Viele seiner Arbeiten finden sich in Kirchen wieder. Das Christentum, so Fischer, sei stets eine Quelle der Inspiration gewesen.
Auch in der Lehre hat sich der Neustädter in all den Jahren engagieren können. Zu Lehraufträgen an der OTH Amberg-Weiden, betrieb Fischer mit seiner Frau Lilo Fischer das Freie Institut für Kunst und Design, arbeitete lehrend an der Hochschule für Gestaltung in Dessau und wirkte in München an der Lehrplangestaltung für Kunststudierende mit. Rückblickend sei er "sehr zufrieden" mit seiner Karriere, so der Künstler.
Nach 60 Jahren des Schaffens, sei nun aber Schluss, sagt der Neustädter. "Aus der Kunst möchte ich mich mit 85 zurückziehen. Jetzt spiele ich vor allem Schach", sagt Fischer. Zu seinen letzten Werken zählen die Kirche in Letzau, ein Lehrauftrag in Dessau, ein Werk in Wenzelbach und das Leichenhaus in Deggendorf.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.